Umweltgruppe fordert Transparenz von Vetschauer Wurstwaren GmbH
Die GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus zeigt sich verwundert darüber, dass die Vetschauer Wurstwaren GmbH auf Anfragen zu Herkunft und Haltungsbedingungen der verarbeiteten Tiere nicht reagiert. Ein entsprechender Brief der Umweltgruppe vom 1. Dezember 2014 ist bis heute nicht beantwortet worden.
„Das Vetschauer Unternehmen benennt als Bezugsquelle der Tiere die „Spreewaldfarm“. Da uns der Standort dieser „Farm“ nicht bekannt ist, baten wir um Benennung der Betriebsstandorte und um Auskunft zu Haltung und Schlachtung der Tiere. Wir denken, dass die Verbraucher ein Recht auf diese Informationen haben.“ sagt Dr. Martin Kühne, erster Sprecher der Umweltgruppe.
Kühne weiter: „Da wir einen Dialog zwischen regionalen Fleischereien, Fleischerinnung, Großmärkten und bewussten Verbrauchern anregen wollen, wäre es ein guter Schritt, wenn Betriebe freiwillig die Herkunft und Haltungsform der Tiere benennen würden. Initiativen einiger Discounterketten in dieser Richtung gibt es schon. Es wäre schade, wenn der Vorteil und die Kundennähe der regionalen Betriebe nicht mit einer offenen Informationspolitik verbunden würden.“
Die Umweltgruppe Cottbus e.V., Mitglied der Grünen Liga, engagiert sich bereits seit Jahren unabhängig von politischen Parteien für regionale Themen in der Lausitz und erwartet eine sachliche und transparente Diskussion zu aktuellen Fragen der Landwirtschaft und eines nachhaltigen Lebensstils – auch von der Vetschauer Wurstwaren GmbH.
Das Wie von Nahrungsmittelproduktion und -verbrauch steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erhaltung unserer Lebensgrundlagen. Durch Medienbeiträge ist das Thema seit einiger Zeit stärker in die Öffentlichkeit gerückt, das Interesse der Bevölkerung wächst. So wurden am 20.11.2014 dem Potsdamer Landtag über 34.000 gültige Unterschriften der Volksinitiative gegen Massentierhaltung übergeben. Am 17.01.2015 demonstrierten Tausende Menschen im Zentrum Berlins unter dem Motto „Wir haben es satt“ für Veränderungen in der Landwirtschaft.
Quelle: Umweltgruppe Cottbus e.V.