Bis zum 31. Oktober bitten die Initiatoren der Unterschriftensammlung noch einmal alle Brandenburgerinnen und Brandenburger, die Petition mit konkreten Forderungen an die neue Landesregierung zu unterzeichnen und die ausgefüllten Unterschriftsbögen an das Kampagnenbüro in der Landesgeschäftsstelle des BUND Brandenburg zurückzuschicken:
Mit der im März 2014 gestarteten Unterschriftensammlung nutzen die Initiatoren bewusst das direktdemokratische Instrument der Volksinitiative, um das Thema Massentierhaltung im Land Brandenburg in die Öffentlichkeit zu bringen. Über die reine politische Willensbekundung hinaus wird das Bündnis dabei konkrete Forderungen in das neue Landesparlament einbringen. So soll etwa künftig ausschließlich die artgerechte Haltung von Tieren vom Land Brandenburg finanziell gefördert werden. Ebenso soll das verbreitete Abschneiden von Schwänzen und Schnäbeln (das sog. “Kupieren”) in der Tierhaltung verboten werden. Mit der Berufung einer/eines Landestierschutzbeauftragten und der Gewährung von Verbandsklagerechten für Tierschutzverbände soll der im Grundgesetz verankerte Tierschutz wirksam umgesetzt werden. Auf Bundesebene soll sich die neue Landesregierung für eine Verschärfung des Immissionsschutzes und eine Reduktion von Antibiotika einsetzen. Zudem sollen die Selbstbestimmungs- und Mitspracherechte der Kommunen bei Genehmigungsverfahren gestärkt werden, um Neuansiedlungen von Mega-Anlagen zu erschweren.
Quelle: Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.