Am heutigen weltweit stattfindenden Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ appellierte Familienministerin Dagmar Ziegler an Kommunen, Ämter und Organisationen, das gemeinsame Handeln im Kampf gegen Gewalt an Frauen zu verstärken. „Die steigenden Fälle häuslicher Gewalt sorgen uns sehr. In Brandenburg wurden 2007 mit 2.230 Straftaten fünf Prozent mehr registriert als im Vorjahr; und die Dunkelziffer ist hoch“, sagte sie. „Mit den Frauenhäusern haben wir landesweit verlässliche Zufluchtsstätten, in denen hochqualifiziert und engagiert gearbeitet wird. Wir setzen deshalb unsere bewährte Förderung fort und unterstützen die Hilfeeinrichtungen des Landes auch im nächsten Jahr mit rund 1 Million Euro.“
Mit ihrem „Landesaktionsplan“ verfügt die Landesregierung seit 2001 über ein zwischen den beteiligten Landesressorts abgestimmtes Handlungskonzept, das sowohl Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen enthält, als auch der Aufklärung, der Prävention und Opferhilfe sowie der Verfolgung der Täter dient. „Das Konzept muss den aktuellen Entwicklungen ständig angepasst werden“, so die Ministerin. „Immer wichtiger wird die fach- und ressortübergreifende Zusammenarbeit aller Einrichtungen und Ämter, die mit dem Frauenschutz und Kindeswohl zu tun haben. Beratung und Hilfen müssen weiter intensiviert und vernetzt werden, um betroffenen Frauen und Kindern noch wirksamer helfen zu können.“ Das Familienministerium fördert unter anderem ein Projekt, das Fachkräfte im Kinder-, Jugend- und im Frauenschutz praxisnah unterstützen wird. Mit zahlreichen Aktivitäten soll über die landesweiten Veranstaltungen des Aktionstages am 25. November hinaus das Problembewusstsein für das Menschenrecht auf ein gewaltfreies Leben dauerhaft geschärft werden.
Im Land Brandenburg existiert ein stabiles Netz von Hilfeeinrichtungen: Neben den 17 Frauenhäusern gibt es drei Beratungsstellen mit Schutzwohnungen, fünf weitere Schutzwohnungen und eine Beratungsstelle in Potsdam. Im Vorjahr suchten 604 Frauen und 462 Kinder Zuflucht in den Häusern; während die Zahl der Frauen gegenüber 2006 fast unverändert blieb, stieg die der Kinder um vier Prozent. In fast 3.000 Fällen – fast 17 Prozent mehr – wurden Frauen beraten, aber auch Angehörige, Schulen und Kitas.
Der Aktionstag erinnert an die Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die am 25. November 1960 wegen ihrer politischen Aktivitäten gegen den dominikanischen Diktator Trujillo ermordet wurden. Ihr Mut gilt als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für den Kampf gegen das Unrecht zu entwickeln. Seit 1999 ist dieser Tag international anerkannter UN-Gedenktag. Auch in Brandenburg finden landesweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt. Eine Übersicht zu Terminen, Orten und Aktivitäten ist unter www.frauenrat-brandenburg.de zu erhalten.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
Am heutigen weltweit stattfindenden Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ appellierte Familienministerin Dagmar Ziegler an Kommunen, Ämter und Organisationen, das gemeinsame Handeln im Kampf gegen Gewalt an Frauen zu verstärken. „Die steigenden Fälle häuslicher Gewalt sorgen uns sehr. In Brandenburg wurden 2007 mit 2.230 Straftaten fünf Prozent mehr registriert als im Vorjahr; und die Dunkelziffer ist hoch“, sagte sie. „Mit den Frauenhäusern haben wir landesweit verlässliche Zufluchtsstätten, in denen hochqualifiziert und engagiert gearbeitet wird. Wir setzen deshalb unsere bewährte Förderung fort und unterstützen die Hilfeeinrichtungen des Landes auch im nächsten Jahr mit rund 1 Million Euro.“
Mit ihrem „Landesaktionsplan“ verfügt die Landesregierung seit 2001 über ein zwischen den beteiligten Landesressorts abgestimmtes Handlungskonzept, das sowohl Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen enthält, als auch der Aufklärung, der Prävention und Opferhilfe sowie der Verfolgung der Täter dient. „Das Konzept muss den aktuellen Entwicklungen ständig angepasst werden“, so die Ministerin. „Immer wichtiger wird die fach- und ressortübergreifende Zusammenarbeit aller Einrichtungen und Ämter, die mit dem Frauenschutz und Kindeswohl zu tun haben. Beratung und Hilfen müssen weiter intensiviert und vernetzt werden, um betroffenen Frauen und Kindern noch wirksamer helfen zu können.“ Das Familienministerium fördert unter anderem ein Projekt, das Fachkräfte im Kinder-, Jugend- und im Frauenschutz praxisnah unterstützen wird. Mit zahlreichen Aktivitäten soll über die landesweiten Veranstaltungen des Aktionstages am 25. November hinaus das Problembewusstsein für das Menschenrecht auf ein gewaltfreies Leben dauerhaft geschärft werden.
Im Land Brandenburg existiert ein stabiles Netz von Hilfeeinrichtungen: Neben den 17 Frauenhäusern gibt es drei Beratungsstellen mit Schutzwohnungen, fünf weitere Schutzwohnungen und eine Beratungsstelle in Potsdam. Im Vorjahr suchten 604 Frauen und 462 Kinder Zuflucht in den Häusern; während die Zahl der Frauen gegenüber 2006 fast unverändert blieb, stieg die der Kinder um vier Prozent. In fast 3.000 Fällen – fast 17 Prozent mehr – wurden Frauen beraten, aber auch Angehörige, Schulen und Kitas.
Der Aktionstag erinnert an die Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die am 25. November 1960 wegen ihrer politischen Aktivitäten gegen den dominikanischen Diktator Trujillo ermordet wurden. Ihr Mut gilt als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für den Kampf gegen das Unrecht zu entwickeln. Seit 1999 ist dieser Tag international anerkannter UN-Gedenktag. Auch in Brandenburg finden landesweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt. Eine Übersicht zu Terminen, Orten und Aktivitäten ist unter www.frauenrat-brandenburg.de zu erhalten.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie