Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer und in vielen Haushalten der Niederlausitz laufen wesentlich mehr Geräte gleichzeitig als noch vor wenigen Wochen.
Heizlüfter, zusätzliche Innenbeleuchtung und Trockner belasten das Netz spürbar. Für ältere Wohnungen und Einfamilienhäuser ist das oft der Moment, in dem kleine Schwachstellen erstmals auffallen.
Wer rechtzeitig hinschaut, kann größere Ausfälle verhindern und für mehr Sicherheit im eigenen Zuhause sorgen.
Wo sich erste Warnsignale zeigen
Elektriker aus Cottbus, Forst und Lübbenau weisen regelmäßig darauf hin, wie häufig harmlose Anzeichen übersehen werden.
Dunkle Stellen an Steckdosen, brüchige Ummantelungen oder leichte Erwärmungen an Mehrfachsteckdosen gehören zu den Punkten, die sofort geprüft werden sollten. Auch Geräte, die ungewöhnliche Geräusche erzeugen oder sporadisch immer mal wieder ausgehen, deuten auf Überlastungen hin.
Bei solchen Hinweisen ist es sinnvoll, im ersten Schritt die direkte Umgebung zu kontrollieren und anschließend die betroffenen Steckplätze oder Leitungen durch Fachkräfte überprüfen zu lassen.
Material rechtzeitig kontrollieren
Viele Häuser der Region verfügen über Elektroinstallationen, die seit Jahren unverändert in Betrieb sind. Kalte Nächte, hohe Lastspitzen und Temperaturschwankungen beanspruchen das Material jedoch in hohem Maße.
Wenn die Leitungen porös wirken oder Isolierungen sichtbare Schäden aufweisen, wird es höchste Zeit für Ersatz. Eigentümer:innen, die Modernisierungen planen oder kleinere Reparaturen vorbereiten, sollten die passenden Materialien zur Hand haben und gegebenenfalls auch neue Stromkabel kaufen, damit defekte Abschnitte schnellstmöglich ausgetauscht werden können.
Den Außenbereich nicht vernachlässigen
Gartenhäuser, Terrassenbeleuchtungen und Carports sind den Witterungseinflüssen natürlich noch deutlich stärker ausgesetzt als Installationen im Innenraum. Feuchtigkeit gelangt hier schneller an die Leitungen, besonders wenn alte Verbindungen nicht mehr richtig abdichten.
Typische Anzeichen dafür sind flackernde Lampen oder Sicherungen, die wiederholt auslösen. In solchen Fällen lohnt sich erst einmal eine Sichtprüfung. Ist die Leitung ungeschützt verlegt oder liegt sie zu nah an Stellen, an denen Wasser stehen bleibt, sollten Fachleute die Lage beurteilen.
Für Außenbereiche gelten je nach Nutzung außerdem spezielle Schutzarten, die zuverlässig Nässe und Kälte abhalten.
Der Blick in den Verteilerkasten
Eine Sichtprüfung des Sicherungskastens kann schon viel Auskunft geben. Lose Schrauben, leicht verschmorte Stellen oder ein ungewöhnlicher Geruch dürfen nicht ignoriert werden.
Fehlerstromschutzschalter sorgen für zusätzliche Sicherheit. Lösen diese jedoch wiederholt aus, steckt meist ein Defekt dahinter. Elektriker:innen prüfen Schritt für Schritt jeden Stromkreis, um herauszufinden, ob eine Steckdose überlastet ist oder ein Leitungsabschnitt beschädigt wurde. In vielen Fällen bringen dann schon kleine Ausbesserungen eine deutliche Entlastung.
Gut vorbereitet in die winterlichen Wochen
Ein Wintercheck muss keinen großen Aufwand bedeuten. Viele Hinweise lassen sich ohne Fachwissen erkennen. Eine verlässlich funktionierende Außenbeleuchtung, trockene Steckverbindungen, keine sichtbaren Beschädigungen an Leitungen und übersichtlich organisierte Mehrfachsteckdosen geben Entwarnung.
Sobald jedoch etwas auffällt, sollte zeitnah geklärt werden, ob ein Austausch notwendig ist. Erfahrungsgemäß steigen die Wartezeiten für Reparaturen im Winter, daher lohnt eine frühzeitige Kontaktaufnahme zu den regionalen Betrieben.







