Rauchen schadet der Gesundheit und macht süchtig! Obwohl diese Weisheit inzwischen jedem bekannt sein dürfte, greifen immer noch etwa 25 Prozent der Erwachsenen in Deutschland regelmäßig zum Glimmstängel. Dabei gibt es für diese Menschen eine Möglichkeit, sich langsam, aber sicher ihrer Sucht zu entwöhnen.
Die Rede ist von Vaping! Mithilfe eines kleinen elektronischen Geräts, dem sogenannten Vaporizer, lassen sich die verschiedensten Substanzen inhalieren. Der Unterschied zum Rauchen besteht darin, dass die konsumierten Substanzen nicht verbrennen, sondern schonend verdampft werden, bevor sie die Lunge erreichen.
Dampfen vs Rauchen
Beim Rauchen wird Tabak verbrannt, um dem Organismus Nikotin zuzuführen. Für die Gesundheit ist das süchtig machende Nervengift jedoch nicht das eigentliche Problem. Vielmehr ist es die Vielzahl der toxischen Rückstände, die bei der Verbrennung entstehen. Diese werden zusammen mit dem Nikotin inhaliert und können bei dauerhaftem Konsum Lungen- oder Zungenkrebs auslösen.
Im Vaporizer dagegen werden die Substanzen nur bis auf etwa 200° Celsius schonend erhitzt. Es entstehen sehr viel weniger giftige Nebenprodukte wie beim Verbrennen einer Zigarette. Der Verdampfer erlaubt sowohl den Konsum von Trockensubstanzen als auch von Flüssigkeiten.
Was wird unter einem Vaporizer verstanden?
Ein Vaporizer (Verdampfer) ist ein kleines, viereckiges Gerät mit einem Akku oder einer Batterie. Mithilfe elektrischen Stroms können darin die verschiedensten Substanzen wie Kräuter oder ätherische Öle erhitzt werden, sodass sich die Inhaltsstoffe in dem entstehenden Dampf auflösen.
Über ein Mundstück gelangen sie in die Lunge, wo sie ihre verschiedenen Wirkungen entfalten. Inzwischen findet Vaping immer mehr Anhänger, die in diversen Online-Shops oder Präsenz-Läden eine reichhaltige Auswahl an Vaping-Produkten vorfinden.
In der Medizin werden spezielle Vaporizer schon seit Langem in der Anästhesie eingesetzt. Außerdem kommen Verdampfer beim Konsum von medizinischem Cannabis zur Anwendung. Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, setzt auf nikotinhaltige Liquids mit Tabakgeschmack.
Vaporizer für jedes Portemonnaie
Vaporizer gibt es in allen erdenklichen Ausführungen. In der Regel stehen drei unterschiedliche Typen zum Verkauf:
- Tisch-Vaporizer: Diese Geräte ähneln einer Shisha, sind mit allen Schikanen ausgestattet und eignen sich für den gepflegten Genuss in den eigenen vier Wänden. Der produzierte Dampf einer Session ist ausreichend für eine gesellige Runde.
- Tragbare Verdampfer: Dieser Typ von Vaporizern besitzt handlichere Ausmaße. Er ist mit den meisten Funktionen ausgestattet, die auch ein Tisch-Verdampfer aufweist. Allerdings sind tragbare Vaporizer kompakter und nehmen im Rucksack oder der Handtasche wenig Platz in Anspruch.
- Hosentaschen-Verdampfer: Für den Gebrauch unterwegs sind diese Geräte wie geschaffen. Sie besitzen in etwa die Form und die Größe einer handelsüblichen Zigarettenschachtel und dienen dem diskreten Genuss im Alltag. Nach dem Gebrauch verschwinden sie einfach in der Hosentasche.
Welche Kriterien sind für einen Umstieg zu berücksichtigen?
Vielfach werden Raucher, die sich ihrer Sucht entledigen wollen, mit billigen Geräten geködert, die nach einiger Zeit ihren Geist aufgeben. Wer wirklich etwas für seine Gesundheit tun möchte, erwirbt einen soliden Vaporizer im Hosentaschenformat, von dem mehrere Jahre profitiert werden kann. Dabei sind die folgenden Aspekte zu beachten:
- Komfort: Das Modell sollte sich einfach bedienen lassen und mit einem großen Tank und einem guten Akku ausgestattet sein. Oft kommt es nämlich vor, dass die Batterie im entscheidenden Moment keine Reserven mehr hat und der Zwang, zum nächsten Zigarettenautomaten zu laufen, übermenschliche Dimensionen annimmt.
- Geschmack: Der Umstieg vom Rauchen zum Dampfen ist mit einer Änderung der Gewohnheiten verbunden. Deshalb sollte wenigstens zu Beginn auf Liquids mit Tabakaroma zurückgegriffen werden, damit zumindest beim Geschmack keine Abstriche gemacht werden müssen.
- Nikotingehalt: Es wird empfohlen, in der Phase des Umstiegs auf Substanzen mit hohem Nikotingehalt zu vertrauen. Mit der Zeit wird der Anteil von Nikotin immer weniger, bis schließlich ganz darauf verzichtet werden kann.
Fazit
Raucher, die ihrer Sucht entkommen sind, geben an, dass der Umstieg nicht von heute auf morgen zu schaffen ist. Daher sei es nicht verwerflich, während der Anfangsphase zwischendurch eine echte Zigarette zu schmauchen. Das Ziel muss es sein, den Konsum von Tabakprodukten langsam zu reduzieren, ohne dass der dabei entstehende Stress die Oberhand gewinnt.