Seit September arbeitet im Brandenburger Forstministerium eine Arbeitsgruppe aus Vertretern mehrerer Ministerien, von Landkreisen und von Kommunen sowie weiteren Experten zum Thema Eichenprozessionsspinner. Einer der Aufträge dieser Runde ist, Bürgerinnen und Bürger bei der Bekämp-fung des allergieauslösenden Schädlings mit Rat und Tat beiseite zu stehen. Aktuell geht es um Hinweise beim Einsammeln von Herbstlaub. Vorsicht ist ge-boten, wenn es sich dabei um Eichenlaub handelt.
In den Verbreitungsgebieten des Eichenprozessionsspinners sind einige Regeln zu beachten, um sich vor den aufwirbelnden Gifthaaren der Eichenprozessionsspinner-raupen zu schützen. Auch wenn die Raupen für dieses Jahr ihr kurzes Leben beendet haben, ihre giftigen Brennhaare sind nicht verschwunden. Besonders tückisch sind die alten, am Eichenbaum verbliebenen Gespinstnester. Darin enthaltene Raupenhaare verlieren ihre gesundheitsgefährdende Wirkung oft erst nach Jahren. Sie fallen nach und nach herunter und lagern sich auf der Erde und im Laub ab oder werden vom Wind in die Umgebung verweht.
Ist die Arbeit mit Eichenlaub nicht zu vermeiden, erledigt man diese möglichst bei feuchtem Wetter. Die Gefahr des Einatmens von staubiger und mit Raupenhaaren belasteter Luft wird so verringert. Das Laub sollte nie mit bloßen Händen angefasst werden. Spaziergänger und Jogger sollten Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosenbeinen tragen. Damit von unten keine Gifthaare in die Hosenbeine gelangen müssen diese über den Schuhen verschlossen werden. Ebenfalls wichtig ist der Schutz empfindlicher Körperteile wie Hals und Nacken. Denn je öfter es zur Berührung mit den Brennhaaren der Eichenprozessionsspinnerraupen kommt, desto sensibler reagiert der Körper auf das darin enthaltene Gift. Auch wenn man beim ersten Mal vielleicht nur geringe Symptome wie Hautrötungen oder Juckreiz verspürt, schon beim zweiten oder dritten Kontakt kann es zu stärkeren Reaktionen kommen. Im schlimmsten Fall rufen die Raupenhaare Bronchitis, asthmatische Beschwerden oder pseudoallergische Schockreaktionen hervor.
Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in Kontakt mit den Raupenhaaren gekommen ist, sollte sofort duschen und die Haare waschen. Die belastete Kleidung keinesfalls in der Wohnung ausschütteln, sondern so heiß wie möglich – am besten bei 60 Grad Celsius – waschen. Treten dennoch allergische Symptome auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Seit September arbeitet im Brandenburger Forstministerium eine Arbeitsgruppe aus Vertretern mehrerer Ministerien, von Landkreisen und von Kommunen sowie weiteren Experten zum Thema Eichenprozessionsspinner. Einer der Aufträge dieser Runde ist, Bürgerinnen und Bürger bei der Bekämp-fung des allergieauslösenden Schädlings mit Rat und Tat beiseite zu stehen. Aktuell geht es um Hinweise beim Einsammeln von Herbstlaub. Vorsicht ist ge-boten, wenn es sich dabei um Eichenlaub handelt.
In den Verbreitungsgebieten des Eichenprozessionsspinners sind einige Regeln zu beachten, um sich vor den aufwirbelnden Gifthaaren der Eichenprozessionsspinner-raupen zu schützen. Auch wenn die Raupen für dieses Jahr ihr kurzes Leben beendet haben, ihre giftigen Brennhaare sind nicht verschwunden. Besonders tückisch sind die alten, am Eichenbaum verbliebenen Gespinstnester. Darin enthaltene Raupenhaare verlieren ihre gesundheitsgefährdende Wirkung oft erst nach Jahren. Sie fallen nach und nach herunter und lagern sich auf der Erde und im Laub ab oder werden vom Wind in die Umgebung verweht.
Ist die Arbeit mit Eichenlaub nicht zu vermeiden, erledigt man diese möglichst bei feuchtem Wetter. Die Gefahr des Einatmens von staubiger und mit Raupenhaaren belasteter Luft wird so verringert. Das Laub sollte nie mit bloßen Händen angefasst werden. Spaziergänger und Jogger sollten Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosenbeinen tragen. Damit von unten keine Gifthaare in die Hosenbeine gelangen müssen diese über den Schuhen verschlossen werden. Ebenfalls wichtig ist der Schutz empfindlicher Körperteile wie Hals und Nacken. Denn je öfter es zur Berührung mit den Brennhaaren der Eichenprozessionsspinnerraupen kommt, desto sensibler reagiert der Körper auf das darin enthaltene Gift. Auch wenn man beim ersten Mal vielleicht nur geringe Symptome wie Hautrötungen oder Juckreiz verspürt, schon beim zweiten oder dritten Kontakt kann es zu stärkeren Reaktionen kommen. Im schlimmsten Fall rufen die Raupenhaare Bronchitis, asthmatische Beschwerden oder pseudoallergische Schockreaktionen hervor.
Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in Kontakt mit den Raupenhaaren gekommen ist, sollte sofort duschen und die Haare waschen. Die belastete Kleidung keinesfalls in der Wohnung ausschütteln, sondern so heiß wie möglich – am besten bei 60 Grad Celsius – waschen. Treten dennoch allergische Symptome auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft