„In der Rheumaforschung, aber auch bei Diagnostik und Therapie werden geschlechtsspezifische Unterschiede noch immer nicht ausreichend beachtet“, so Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle, Rheumatologin und Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, anlässlich der 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, die heute in Bochum beginnt. Frauen erkranken etwa ein Jahrzehnt früher als Männer an rheumatoider Arthritis, leiden stärker unter Schmerzen und haben ein erhöhtes Risiko für Erwerbsunfähigkeit. Auch erhalten ältere Patientinnen seltener als männliche Patienten moderne und nebenwirkungsärmere Therapien (z. B. Biologika). Solchen inzwischen bekannten Fakten zu den Unterschieden in der Häufigkeit, im Krankheitsverlauf und in der Krankheitswahrnehmung würden weder Leitlinien noch aktuelle Therapien Rechnung tragen.
Die Rheuma-Liga-Präsidentin verwies aber auch darauf, dass Frauen die Bewältigung der Erkrankung aktiver angehen als Männer, z. B. durch das Engagement in ihrer Patientenorganisation. Das bestätigen Zahlen aus dem Landesverband Brandenburg der Deutschen Rheuma.Liga. So sind unter den aktuell rund 4 800 Mitgliedern exakt 4 144 weiblich. Von den 67 ehrenamtlich tätigen Gruppen im Land werden 56 von Frauen geleitet. Oft selbst schwer von der Erkrankung betroffen, engagieren sie sich mit großem Engagement in der Selbsthilfe.
Quelle: Deutsche Rheuma-Liga Brandenburg
„In der Rheumaforschung, aber auch bei Diagnostik und Therapie werden geschlechtsspezifische Unterschiede noch immer nicht ausreichend beachtet“, so Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle, Rheumatologin und Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, anlässlich der 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, die heute in Bochum beginnt. Frauen erkranken etwa ein Jahrzehnt früher als Männer an rheumatoider Arthritis, leiden stärker unter Schmerzen und haben ein erhöhtes Risiko für Erwerbsunfähigkeit. Auch erhalten ältere Patientinnen seltener als männliche Patienten moderne und nebenwirkungsärmere Therapien (z. B. Biologika). Solchen inzwischen bekannten Fakten zu den Unterschieden in der Häufigkeit, im Krankheitsverlauf und in der Krankheitswahrnehmung würden weder Leitlinien noch aktuelle Therapien Rechnung tragen.
Die Rheuma-Liga-Präsidentin verwies aber auch darauf, dass Frauen die Bewältigung der Erkrankung aktiver angehen als Männer, z. B. durch das Engagement in ihrer Patientenorganisation. Das bestätigen Zahlen aus dem Landesverband Brandenburg der Deutschen Rheuma.Liga. So sind unter den aktuell rund 4 800 Mitgliedern exakt 4 144 weiblich. Von den 67 ehrenamtlich tätigen Gruppen im Land werden 56 von Frauen geleitet. Oft selbst schwer von der Erkrankung betroffen, engagieren sie sich mit großem Engagement in der Selbsthilfe.
Quelle: Deutsche Rheuma-Liga Brandenburg