“Heizkosten lassen sich auch im Sommer sparen.” sagt die Verbraucherzentrale Brandenburg und gibt Tipps. In Zeiten von steigenden Energiepreisen lohnt es sich für Hausbesitzer:innen noch mehr als sonst, einen Blick auf die Heizungseinstellungen zu werfen und die Heizung in den Sommermodus zu schalten. Das Dämmen von Heizungs- und Warmwasserrohren spart ebenfalls Energie und bares Geld. Oftmals lohnt sich der Austausch der Heizungspumpe oder der kompletten Heizung. Die Verbraucherzentrale Brandenburg rät allen Verbraucher:innen, sich über ihre individuellen Einsparmöglichkeiten und die aktuellen Förderprogramme zu informieren.
Heizung in den Sommerurlaub schicken
Bei Heizungen mit moderner Regelungstechnik schaltet sich die Umwälzpumpe im Sommer meist automatisch ab. Bei älteren Modellen hingegen müssen Besitzer:innen manuell auf Sommerbetrieb umstellen. So können sie dafür sorgen, dass die mit Strom betriebenen Umwälzpumpen nicht weiterlaufen, wenn sie gerade nicht benötigt werden. „Schicken Sie also Ihre Heizung in den Urlaub und schalten Sie sie auf Sommerbetrieb um“, rät Joshua Jahn von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Dabei sollte man die Thermostate an den Heizkörpern voll aufdrehen, damit sie über den Sommer nicht blockieren.
Heizungsrohre dämmen
Verbraucher:innen können die heizfreie Periode auch zum Dämmen der Heizungs- und Warmwasserrohre nutzen. Pro Meter Rohr lassen sich bis zu 14 Euro im Jahr sparen. Hierfür ist nicht einmal ein Fachbetrieb nötig. „Alle Materialien gibt es günstig im Baumarkt, beispielsweise Rohrisolierungen aus Kunststoff, Kunststoffkleber und Isolierband. Mit etwas Übung und handwerklichem Geschick können Sie die Rohre selbst isolieren“, so Jahn.
Heizungspumpe austauschen
In vielen Fällen lohnt sich der Austausch gegen eine neue Hocheffizienzpumpe. Moderne Geräte passen ihre Drehzahl an den tatsächlichen Bedarf an und verbrauchen so 90 Prozent weniger Strom. Die Investitionskosten von 100 bis 300 Euro für eine neue Umwälzpumpe und etwa 120 Euro für den Einbau zahlen sich in kürzester Zeit aus.
Fördermittel nicht nur für den Austausch alter Heizung
Für effiziente und klimafreundliche Heizungen gibt es ein großes Paket an Förderungen durch den Staat. Beim Austausch einer alten Ölheizung werden zum Beispiel bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert. „Wir raten Hausbesitzer:innen, sich rechtzeitig zu den verschiedenen Förderprogrammen beraten zu lassen, denn auch die Optimierung des vorhandenen Heizsystems wird gefördert“, so Jahn.
Unabhängige Beratung in Anspruch nehmen
Bei Fragen rund um das Thema Heizung oder anderen Energiesparfragen können Verbraucher:innen Unterstützung durch die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale erhalten. Unter 0331 – 98 22 999 5 (Mo-Fr 9-18 Uhr) vereinbaren Interessierte einen Termin für eine kostenlose telefonische oder Video-Beratung. Weitere Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/
Über die Energieberatung der Verbraucherzentrale
Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte unabhängige Beratungsangebot zum Thema Energie in Deutschland. Seit 1978 begleitet sie private Verbraucher:innen mit derzeit über 700 Energieberater:innen und an mehr als 900 Standorten in eine energiebewusste Zukunft. Jedes Jahr werden mehr als 150.000 Haushalte zu allen Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Über die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.
Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.
Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.
Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de
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Red. / Presseinfo