In Schwarzheide sind die Bauarbeiten für das 24 Megawatt Solarkraftwerk gestartet. Bereits im Dezember 2021 wurde der Kooperationsvertrag zwischen dem Versorger EnviaM und dem Chemiekonzern BASF unterzeichnet (wie berichtet). Wie die BASF mitteilte, sollen an dem Standort künftig rund 52.000 Photovoltaikmodule Platz finden. Voraussichtlich für das zweite Quartal ist die Inbetriebnahme geplant. Investiert werden rund 13 Millionen Euro.
Die BASF Schwarzheide teilte dazu mit:
Am 3. Februar 2022 haben die BASF Schwarzheide GmbH und die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) ein Joint Venture zum Bau und Betrieb eines Solarparks gegründet. An dem Gemeinschaftsunternehmen, der „BASF enviaM Solarpark Schwarzheide GmbH“, hält BASF einen Anteil von 51 Prozent und die enviaM einen Anteil von 49 Prozent. Als Geschäftsführer wurden die Gesellschafter Dr. Robert Preusche und Thomas Kühnert bestellt.
Preusche ist Leiter Transformation Erneuerbare Energie der BASF Schwarzheide GmbH. Er treibt den Wandel des Unternehmens zu einem klimaneutralen Produktionsstandort voran. Kühnert ist Geschäftsführer der envia THERM GmbH und verantwortet den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die enviaM-Tochtergesellschaft ist innerhalb der enviaM-Gruppe für die Geschäftsbereiche Energieerzeugung und Wärmeversorgung zuständig.
„Wir freuen uns sehr, dass die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens erfolgt ist und alle notwendigen Genehmigungen für den Bau des Solarparks fristgerecht vorliegen. Damit steht der Umsetzung nichts mehr im Wege. Wir werden das Projekt zügig vorantreiben“, betonen Preusche und Kühnert. Ende Januar 2022 haben die Bauarbeiten für das Umspannwerk begonnen. Mitte Februar 2022 sind die Baumaßnahmen für den Solarpark angelaufen. Beide werden auf einer 24 Hektar großen Fläche entlang der Naundorfer Straße in Schwarzheide errichtet. Neben dem Umspannwerk sollen hier künftig rund 52.000 Photovoltaikmodule Platz finden. Der Großteil des erzeugten Stroms wird über einen langfristigen Stromliefervertrag für die Versorgung des BASF Produktionsstandorts in Schwarzheide genutzt. Die Inbetriebnahme ist im zweiten Quartal 2022 geplant.
Auf der für das Umspannwerk und den Solarpark genutzten Fläche sind umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen, wie zum Beispiel die Anlage eines Trocken- und Magerrasens und eines Blühstreifens. Angedacht ist außerdem die Errichtung von Nisthilfen für Brutvögel.
Mit einer installierten Gesamtleistung von 24 Megawatt peak (MWp) und einer erwarteten Stromproduktion von 25 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr wird die Anlage weltweit das erste größere Solarkraftwerk sein, an dem sich BASF direkt beteiligt. Nach der Fertigstellung wird der Solarpark im Jahresmittel etwa 10 Prozent des heutigen Strombedarfs des BASF-Produktionsstandorts decken können. Neben der Modernisierung des BASF-eigenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks stellt die Versorgung mit erneuerbaren Energien einen bedeutenden Schritt dar, den CO2-Fußabdruck des BASF-Produktionsstandorts weiter zu senken. Die Investitionssumme für den Solarpark und das dazugehörige Umspannwerk beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro. Das Projekt wird ohne öffentliche Förderung umgesetzt. Mit der Planung, der Errichtung und dem Betrieb der Anlage ist die enviaM-Tochtergesellschaft envia THERM beauftragt.
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Red. / Presseinformation
Bild: BASF