Der Differenzbetrag für eine Änderung von Zink in Kupfer beim äußeren Erscheinungsbild der Fassaden- und Fensterverblechungen sowie der Dacheindeckungen des neuen Landtagsbaus in Potsdam beträgt rund 1,6 Millionen Euro. Diesen von der BAM Deutschland AG nach einer Ausschreibung ermittelten Betrag hat das Ministerium der Finanzen gestern dem Verein Potsdamer Schlossverein e.V. in einem Schreiben mitgeteilt. Da sich Potsdamer Bürgerinnen und Bürger in Anlehnung an den einstigen Schlossbau für ein Kupferdach aussprachen, hatte das Finanzministerium als Auftraggeber mit dem Verein Potsdamer Stadtschloss e. V. vereinbart, die geplante Ausführung von Dach und Fassaden- und Fensterverblechungen von Titanzink in Kupfer unter der Voraussetzung zu ändern, dass der Schlossverein die erforderlichen Spendenmittel dafür aufbringen kann. Im Unterschied zu einer Ausführung in Zink würde ein Kupferdach in drei bis vier Jahrzehnten das Erscheinungsbild der umliegenden grün gefärbten bereits patinierten Dächer annehmen.
Um die Kosten hierfür zu ermitteln, hatte der Partner BAM als Auftragnehmer des Landtagsneubaus zuvor eine Ausschreibung durchgeführt. Dabei wurden die Ausführung des Daches und der damit in Verbindung stehenden Verblechungen der Fassade und der Fenster sowohl in Kupfer als auch in Titanzink ausgeschrieben und anschließend ausgewertet. Aufgrund der Verträglichkeit von Kupfer zu anderen Materialien mussten darüber hinaus auch weitere Bauteile in die Betrachtung einbezogen werden, die ebenfalls in dem durch die BAM ermittelten Differenzbetrag von genau 1.632.379 Euro enthalten sind. Dazu werden noch Folgekosten kommen (zum Beispiel für Gebühren), die von der BAM noch nicht abschließend ermittelt werden konnten.
Damit hängt die Ausführung des Daches auf dem Parlamentsneubau nun von den gesammelten Spendenmitteln ab. In dem gestrigen Schreiben bittet das Finanzministerium den Verein Potsdamer Schlossverein e. V. mitzuteilen, ob in der erforderlichen Höhe Spendenmittel eingeworben werden konnten. Darüber hinaus räumen Finanzministerium und der Baukonsortium BAM dem Schlossverein weitere 14 Tage ein. Danach muss die Entscheidung getroffen werden, da die vorliegenden Angebote befristet gelten und um die Bauarbeiten für den Neubau des Landtages weiter zügig vorantreiben zu können.
Quelle: Ministerium der Finanzen
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