Mit einem kleinen Glühweinempfang feierten die Gehegepaten der künftigen Leopardenanlage unter der Woche im Zoo Hoyerswerda den Baustart der neuen Anlage und weihten damit die große Spendentafel ein. Die anwesenden GOLD-Paten der Firmen WSG Hoyerswerda, Globus Baumarkt und PSW Competence Center enthüllten mit einem kräftigen Ruck die über 2m breite Tafel, welche über die nächsten fünf Jahre die jährlich mehr als 100.000 Besucher auf die großzügige Unterstützung der Paten aufmerksam machen soll. Die Gehegepaten unterstützten die Gesamtfinanzierung als Bronze-, Silber- oder Goldpaten mit einer Summe von jeweils bis zu 36.000 EUR.
Der Zoo ist überglücklich, schon vor der Einweihung der Patentafel für 15 der 29 Felder einen großzügigen Paten gefunden zu haben. Weitere 14 Felder warten nun auf weitere Gehegepaten, welche den Neubau der Leopardenanlage unterstützen möchten. Schon ab 15 EUR monatlich kann eine Gehegepatenschaft erworben werden.
Gemeinsam mit Zooleiter Eugène Bruins und ZooKultur-Prokuristin Kerstin Noack machten sich die Paten ein Bild vom Beginn der Baumaßnahmen. Bereits Ende November wurde das ehemalige Löwengehege, auf deren Fläche die neue Anlage entsteht, abgerissen. Nun steht ein Bauzaun rund um die Freifläche. Im Januar starten die Zoo-Techniker mit Unterstützung durch einen Hoyerswerdaer Metallbaubetrieb mit dem Umbau der Stallboxen. Diese müssen so hergerichtet werden, dass die Leoparden darin sicher untergebracht werden können und die Tierpfleger bestens vor den Raubkatzen geschützt sind. Dazu gehört beispielsweise, dass die Abstände der Gitterstäbe verringert werden. Denn die Leoparden haben kleinere Tatzen als die Löwen und könnten unter den jetzigen Umständen leicht durch die Absperrung greifen. Außerdem sollen die Boxen künftig bis zur Decke abgesperrt werden, da Leoparden im Gegensatz zu Löwen gern klettern und springen.
Schon im kommenden Jahr, wenn der Zoo seinen 60. Geburtstag feiert, soll das Leopardenpaar San und BaoBao in das neue Gehege einziehen. Auf rund 200 Quadratmeter Platz haben sie dann optimale Bedingungen und sorgen hoffentlich bald für Nachwuchs.
Der Bau des Geheges kostet rund 165.000 Euro und wird aus Spenden, Sponsoring und Eigenmittel der ZooKultur finanziert. Neben der schon jetzt erfolgreichen Gehegepatenaktion kamen weitere Mittel durch eine Crowdfundingaktion auf www.99Funken.de sowie einige weitere anonyme Privatspenden zusammen. Zudem möchte der Zoo im kommenden Jahr die Großsponsoren der Anlage bekannt geben.