In diesem Jahr steht der Denkmaltag unter dem Motto “Erleben, was uns verbindet“ und in der Sängerstadt haben wieder viele engagierte Inhaber und Betreiber von Denkmalen Vorbereitungen für diesen Tag getroffen. Bereits am Vorabend des Denkmaltages, am 8. September, lädt der Verein Finsterwalder Heimatkalender um 19 Uhr zu einer Heimatsagennacht auf dem Südsportplatz ein.
Die offizielle Eröffnungsveranstaltung findet dann am 9. September um 9:30 Uhr im Finsterwalder Schlosshof statt. Das Schloss selbst ist von 10 – 16 Uhr geöffnet, das Standesamt kann von 10 – 13 Uhr besichtigt werden. Bereits um 10 Uhr gibt es für Interessierte dort Erläuterungen zur Sanierung des Standesamtes.
Über den Tag verteilt sind an den verschiedenen Stationen unterschiedliche Programmpunkte und teils auch Leckereien geplant. So auch im Café „Altes Stellwerk“ am Bahnhof, wo Eisenbahnliebhaber und Freunde eines Sonntagskaffees gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Neben den stündlichen Führungen wird auch selbstgebackener Kuchen angeboten. Die Bibliothek und das Stadtarchiv öffnen ihre Türen um 11 Uhr für eine Führung durch die alte „Krause-Villa“, die zum Tag des offenen Denkmals 2015 feierlich eröffnet wurde. Wer sich für Feuerwehrgeschichte interessiert, der kann von 10 – 16 Uhr im Feuerwehrmuseum vorbeischauen und die Ausstellung zur Regionalgeschichte des Feuerlöschwesens besuchen.
Im ehemaligen Kolonialwarenladen mit Kaffeerösterei „Ad. Bauer´s Witwe“ lädt Sebastian Schiller ab 10:30 Uhr zu Vorführungen des Lastenaufzuges, zu Kutschfahrten und Führungen um 11, 13 und 15 Uhr ein. Eine Ausstellung zeigt außerdem „Namen, die langsam verblassen und geht dabei besonders auf die “Actiengesellschaft für Anilinfabrikation” (Agfa) ein.
Die Finsterwalder Nachwuchskünstlerin Lea Hoffarth (HfBK Dresden) stellt ab 10 Uhr gemeinsam mit Jens Puppe und Sebastian Arsand in der „Alten Weberei“ aus. Das Freizeitzentrum „White House“ öffnet ab 10:30 Uhr mit einer Ausstellung aus dem Projekt „Zeitensprünge“, um 11:45 Uhr und 14 Uhr gibt es Führungen durch das Gebäude. Das Sänger- und Kaufmannsmuseum in der Langen Straße kann von 10-18 Uhr besucht werden und bietet um 10:30 Uhr Erklärungen zu einem technischen Denkmal – dabei handelt es sich um eine Wanddampfmaschine. Um 16 Uhr gibt der Singekreis Lausitz unter der Leitung von Karin Schadock bei freiem Eintritt ein Konzert.
Eine Fotoausstellung kann ab 10 Uhr im Wasserturm besucht werden, bis 14 Uhr finden stündlich Führungen statt, allerdings ist nur die untere Ebene begehbar. Die katholische Pfarrkirche St. Maria Mater Dolorosa öffnet von 09:30- 11:30 Uhr und dann wieder von 13-17 Uhr. Um 10 Uhr wird in der Kirche der reguläre Sonntagsgottesdienst gefeiert, um 16:00 Uhr beginnt ein musikalisches Programm mit dem Duo Marmor, das aus Klarinette und Fagott besteht. Das Motto dort lautet: „Gedenke des Ortes!“.
Für handwerklich Interessierte bietet die Holzwerkstatt Haferland Informationen zum Arbeiten mit historischen Werkzeugen, Materialien und Naturfarben sowie die Vorstellung einer japanischen Hobelmaschine. Vor Ort können Restaurierungsbeispiele an Fenster und Türen besichtigt werden und wer danach Lust hat, selbst tätig zu werden, bekommt auch Tipps zur Pflege historischer Holzbauteile. Die passenden Naturfarben dazu hat Jesus Hernansanz, der seinen Naturfarbenhandel in der Wilhelm-Liebknecht-Straße 6a von 9:30-16 Uhr geöffnet hat.
Foto: Altes Stellwerk mit Café am Bahnhof von Außen