Nach der Auftaktniederlage in Sandersdorf mussten Elsterwerdas Bundesligakegler nun vor heimischer Kulisse die nächste bittere Pille schlucken. Gegen den Staffelfavoriten aus Mücheln setzte es eine vermeidbare 3:5-Niederlage. Damit steckt der ESV frühzeitig im Tabellenkeller der 2. Bundesliga fest und benötigt in den kommenden Pflichtaufgaben dringend Zählbares.
Die Gastgeber reagierten schon kurz vor Ablauf des ersten Satzes und wechselten den indisponierten Robert Groschopp gegen Justin Lorenz aus. Der machte seine Sache wiederum richtig gut, auch wenn er gegen Müchelns starken Kapitän Andreas Kühn mit 553:617 Kegeln klar das Nachsehen hatte. Loks Uwe Scheibe (560) verlor nach gutem Beginn auf der dritten Bahn seine Linie und so entwickelte sich gegen Andreas Fritsche (557) ein zähes und spannendes Duell. Mit den letzten beiden Würfen verwandelte Fritsche schließlich zum dritten Satzgewinn und holte somit den zweiten Mannschaftspunkt für die Geiseltaler Wölfe.
Im Mitteldurchgang konnte dann auch Stefan Kläber (569) nicht an sein eigentliches Leistungspotenzial anknüpfen. Er vergab nach einem schwächeren vierten Satz die Chance auf den Gesamtzähler gegen Sven Tränkler (591). Wesentlich enger ging es zwischen Michael Müller (577) und Tobias Grötzner (576) zur Sache. Hier musste Müller, nicht zuletzt dank einer furiosen Aufholjagd seines Kontrahenten, bis zum letzten Wurf bangen und verkürzte so zum 1:3 für seinen ESV.
Angesichts der zusätzlichen 82 Kegel Rückstand hätte Elsterwerda noch ein Spitzenresultat im letzten Drittel benötigt um Mücheln noch einmal gefährlich zu werden. Und obwohl Benjamin Kube (560) gegen Matthias Noack (553) und Martin Exner (567) gegen Florian Erdmann (558) ihre Punkte einfahren konnten, blieb es schlussendlich beim ungefährdeten Erfolg der Gäste, die erstmals seit drei Jahren wieder in der Elsterstadt triumphierten.
Ergebnis: ESV Lok Elsterwerda – SV Geiseltal/Mücheln 3:5 (3386:3452)