Ein Interview mit dem Kapitän der ersten Männermannschaft des ESV Lok Elsterwerda, Benjamin Kube, vor dem Start in die Zweitliga-Saison 2018/2019.
Wie zufrieden waren Sie mit dem Abschneiden in der zurückliegenden Saison?
Ich bin außerordentlich zufrieden und glücklich mit dem 3. Tabellenplatz gewesen. Alles andere wäre gelogen. Wir waren immer für Überraschungen gut und haben uns sukzessive an die besten Mannschaften der Liga herangepirscht. Nicht umsonst haben wir die beste Platzierung der Vereinsgeschichte erreichen können. Etwas schmerzhaft war die Heimniederlage gegen Wörlitz mit einem Kegel. Doch ich glaube das hat uns in der Folge nur noch stärker gemacht.
Wie ist die Zielstellung für die neue Spielzeit?
Das erklärte Ziel ist das gesicherte Mittelfeld. Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben und so viele Punkte wie möglich einfahren. Ich traue meiner Mannschaft auch erneut einen Podestplatz zu. Dafür muss aber wieder nahezu alles passen und wir dürfen uns keine größeren Durststrecken leisten.
Wie sieht es um die Personaldecke für die bevorstehende Serie aus?
Unser Kader hat sich im Wesentlichen kaum verändert. Wir freuen uns, dass wir mit Michael Müller einen erfahrenen und nervenstarken Spieler dazugewinnen konnten. Sein dritter Platz bei den letzten Landeseinzelmeisterschaften spricht für sich. Wir sind also in der Breite eher noch stärker einzuschätzen. Leider verletzte sich Sven Seiffert vor einigen Wochen und fällt voraussichtlich noch bis Ende Oktober aus. Dennoch schätze ich meine Truppe stark genug ein, um einen erfolgreichen Start hinzulegen. Zudem können wir jederzeit mit Rückendeckung aus der zweiten Mannschaft rechnen.
Wo sehen Sie die Höhepunkte der bevorstehenden Saison?
Das erste Highlight erwartet uns sicher am 2. Spieltag, wenn der SV Geiseltal/Mücheln als amtierender Staffelsieger bei uns gastieren wird. Aber natürlich wollen wir schon den Auftakt am 8. September in Sandersdorf nach Möglichkeit erfolgreich gestalten. Ein weiteres Highlight kann der DKBC-Pokal werden, sofern wir die zweite Runde in Karlstadt (Bayern) überstehen. Ansonsten bringen selbstverständlich die beiden Brandenburg-Derbys gegen Senftenberg wieder mächtig Brisanz mit sich.
Was trauen Sie dem Aufsteiger und Bundesligarückkehrer aus Senftenberg zu?
Da sie viel Erfahrung und Spielwitz mitbringen traue ich ihnen eine Menge zu. Sie sind zudem sehr heimstark und in der Lage jedem Gegner Paroli zu bieten. Ich bin sehr gespannt welche Rolle sie spielen werden.
Welche Schlagzeile würden Sie gern nach der Saison 2018/2019 über den ESV lesen?
Elsterwerdas Lok-Kegler fahren nach sensationeller Saison zum Aufstiegsturnier in die 1. Liga. Nein, Spaß beiseite. Ich denke, dass sich das Team aus Mücheln erneut ganz oben platzieren wird und dann hoffentlich im dritten Anlauf den Aufstieg schafft. Eine Schlagzeile wie „Der ESV landet erneut auf dem Treppchen“ wäre schon grandios und wäre die erneute Belohnung für unsere Bemühungen und den nicht unerheblichen Zeitaufwand, den wir Woche für Woche neben dem Beruf in Kauf nehmen.