Die Polizei ermittelt seit der vergangenen Woche intensiv im Landkreis Elbe-Elster wegen des Verdachts der Brandstiftungen. Mit Unterstützung von Spezialisten des Landeskriminalamtes laufen umfangreiche Untersuchungen bezüglich der Brandursache. In diesem Zusammenhang ist die Polizei auf das Mitwirken der Bevölkerung angewiesen und bittet die Bürger um Hilfe. Wer hat insbesondere in der Nacht zum Donnerstag, den 25. Juli 2019 in der Zeit zwischen Mitternacht bis 04:00 Uhr ungewöhnliche Beobachtungen im Bereich Falkenberg und Uebigau gemacht? Bürger, die insbesondere zur Nachtzeit in diesen Ortschaften arbeiten, zur Arbeit fahren oder ferienbedingt zu dieser Zeit unterwegs waren, dabei Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Tatorte gesehen und Ungewöhnliches bemerkt haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Ihre sachdienlichen Hinweise können Sie an die Polizeiinspektion Elbe-Elster unter der Telefonnummer 03531 781 1227 richten.
Ausgangsmeldung vom 25.07.2019:
LK EE, Schmerkendorf, Falkenberg, Uebigau-Wahrenbrück: Die Polizei ermittelt bereits seit Anfang der Woche entlang der Bahngleise zwischen Falkenberg und Schmerkendorf wegen des Verdachts der Brandstiftung. Dort mussten zahlreiche Brandherde neben den Bahngleisen gelöscht werden. Zur Unterstützung kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Gegen 03:00 Uhr in der Nacht zum Donnerstag wurden die Feuerwehr und Polizei erneut zu einem Feuer gerufen. In der Uebigauer Straße in Falkenberg stand ein Einkaufsmarkt in Flammen. Etwa eine Stunde später brannte in der Doberluger Straße in Uebigau-Wahrenbrück ein weiterer Supermarkt. Beide Einkaufsmärkte brannten unter Aufsicht der Feuerwehr vollständig ab. Personen kamen nicht zu Schaden. Sobald die Brandorte begehbar sind, werden kriminaltechnische Untersuchungen vorgenommen. Eine Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei hat die Arbeit zur Aufklärung der Ereignisse aufgenommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen kann eine vorsätzliche Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Ob die einzelnen Brände im Zusammenhang stehen und ob es sich möglicherweise um den- oder dieselben Täter handelt, ist noch völlig unklar. Deshalb bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Wem in den Nachtstunden Personen in den Bereichen aufgefallen sind, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit einem Kraftfahrzeug, wird gebeten, seine sachdienlichen Hinweise an die Polizei in Finsterwalde unter der Telefonnummer 03531 781 1227 oder an jeden anderen Polizisten zu richten. Nutzen Sie auch das Internet unter www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben.
Zur Höhe der Brandschäden können zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden. Mit der Brandbekämpfung waren 33 Löschfahrzeuge mit 138 Kameraden der umliegenden Feuerwehren im Einsatz.
Weitere Polizeimeldungen aus Elbe-Elster:
Crinitz:Ein 48-Jähriger erschein am Donnerstagnachmittag vor der Wohnungstür einer Crinitzerin und forderte die Herausgabe eines Möbelstücks. Der mit 3,08 Promille Alkoholisierte drohte ihr an, gewaltsam die Tür einzutreten. Die verständigten Polizisten mussten den Mann in Gewahrsam nehmen. Gegen ihn wurden Ermittlungen eingeleitet.
Elsterwerda: Unbekannte Personen entwendeten am Donnerstag gegen 22:30 Uhr ein in der Saathainer Straße abgestelltes Wohnmobil. Umgehend nach Bekanntwerden des Diebstahls eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zum Auffinden des weißen Fahrzeugs der Marke CITROEN.
Zeischa: Auf der Landstraße zwischen Zeischa und Prieschka stießen am Donnerstagnachmittag gegen 16:30 Uhr zwei PKW VW zusammen. Dabei erlitten drei Insassen im Alter von 51, 82 und 83 Jahre Verletzungen, die medizinisch in einem Krankenhaus zu versorgen waren. Mit einem Gesamtsachschaden von rund 12.500 Euro waren beide Autos nicht mehr fahrbereit. Im Zuge der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen musste die Straße bis etwa 18:00 Uhr gesperrt werden.
Frankena, Lönnewitz: Ein PKW AUDI machte am Donnerstagabend gegen 20:45 Uhr auf der Landstraße zwischen Frankena und Schönewalde Bekanntschaft mit einem Reh. Das Tier musste sein Leben lassen, das Auto hatte einen Schaden von zirka 1.000 Euro zu beklagen. Auf der B 183 bei Lönnewitz trafen sich am Freitagmorgen gegen 05:45 ein YETI und ein Wildschwein. Das Tier musste mit einem Schuss aus der Waffe des unfallaufnehmenden Beamten von seinen Qualen erlöst werden, der mit rund 3.000 Euro ramponierte SKODA musste mit Hilfe eines Abschleppers zur Werkstatt verbracht werden.
pm/red