Am 1. April hat die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) ihre Lehrtätigkeit aufgenommen. Deutschlands jüngste Medizinische Hochschule betritt Neuland: Nun können auch in Brandenburg junge Mediziner vom ersten Studientag an ausgebildet werden. Die Elbe-Elster Klinikum GmbH ist nicht nur kooperierendes Lehrkrankenhaus der MHB, sondern unterstützt auch die Ausbildung einer angehenden Medizinerin mit einem Darlehen.
Die gebürtige Eisenhüttenstädterin Maria Bührig hat Anfang April ihr Studium an der MHB aufgenommen und wird dabei vom Elbe-Elster Klinikum gefördert. Im Gegenzug hat sie sich verpflichtet, nach erfolgreichem Studium fünf Jahre ihrer Facharztausbildung im Elbe-Elster Klinikum zu absolvieren. Als ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin hat Maria Bührig bereits berufliche Erfahrung am Unfallkrankenhaus Berlin gesammelt, bevor sie sich zum Studium der Medizin an der MHB entschloss. „Besonders erfreulich ist, dass sich sie unter den verschiedenen Lehrkrankenhäusern ganz bewusst für das Elbe-Elster Klinikum entschieden hat“, so Prof. Dr. Roland Reinehr, Ärztlicher Direktor des Klinikums.
Die MHB ist die jüngste Medizinische Hochschule Deutschlands. Möglich wurde das Konstrukt einer Medizinischen Hochschule in privater Trägerschaft durch die Kooperation mit insgesamt 20 brandenburgischen Krankenhäusern und 35 Lehrpraxen. Durch den frühen Kontakt mit den Brandenburger Lehrkrankenhäusern soll neben der beruflichen eine persönliche Bindung der Studierenden zu den verschiedenen Regionen entstehen. So werden MHB-Studierende künftig auch die drei Krankenhäuser des Elbe-Elster Klinikums aufsuchen und dabei den Landkreis Elbe-Elster kennenlernen.
Das Elbe-Elster Klinikum hat vom ersten Tag an aktiv an der MHB mitgearbeitet und konnte sich in die Lehrplangestaltung einbringen, was einen konsequenten Praxisbezug sichert. „Im Klinikum wird die stete Auseinandersetzung mit aktuellen medizinischen Entwicklungen durch die lebhafte Diskussion mit den Studierenden beflügelt werden“, ist sich Prof. Dr. Reinehr sicher. Mitarbeiter und Studierende gleichermaßen sind damit in der Lage, die Patienten auf höchstem Niveau und nach den aktuellsten Leitlinien und Empfehlungen zu versorgen. Nicht zuletzt ist das Klinikum nun Netzwerkpartner einer Medizinischen Hochschule, was Kooperationen und Synergien mit Versorgungs- und Forschungsverbünden ermöglicht. Profitieren werden davon am Ende die Patienten, die auch in der Fläche auf universitärem Niveau versorgt werden sollen.
Bild: Prof. Dr. Roland Reinehr, MHB-Studentin und Stipendiatin Maria Bührig sowie EEK-Geschäftsführer Michael Neugebauer (v.l.n.r.)
Quelle & Foto: Elbe-Elster Klinikum GmbH