Im Landkreis Dahme-Spreewald liegt die 7-Tage-Inzidenz weiterhin unter dem Wert von 100. Anfang der Woche ist der Landkreis mit der neuen SORMAS-Software an den Start gegangen, um die Gesundheitsämter bei der Identifizierung und Überwachung des Gesundheitszustandes von Kontaktpersonen zu unterstützen und die Arbeitsprozesse der Gesundheitsbehörden effizienter zu machen. Insgesamt 19 Erkrankte befinden sich aktuell in stationärer Behandlung, drei Personen werden intensivmedizinisch betreut.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilte dazu mit:
Im Landkreis Dahme-Spreewald hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle der Atemwegserkrankung COVID-19 innerhalb der letzten 24 Stunden um 13 erhöht. Die heutige 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Kreis bei 66,2. Labordiagnostisch bestätigt wurden seit Ausbruch der Pandemie bisher insgesamt 6.872 Corona-Infektionen (kumuliert). Es sind bisher 242 im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehende Todesfälle zu beklagen. Derzeit sind im Landkreis 19 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung.
Kabinett des Landes beschließt schrittweise Lockerungen
Das Brandenburger Kabinett hat gestern Änderungen der Corona-Verordnung beschlossen. Erste Erleichterungen treten bereits heute in Kraft: So ist zum Beispiel auf Grund der stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 100 in Dahme-Spreewald das Dauercampen wieder erlaubt. Vom 21. Mai an (Freitag vor Pfingsten) sind unter Auflagen Außengastronomie, Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel, touristische Übernachtungen in autarken Unterkünften, touristische Angebote wie Schiffsausflüge sowie kontaktfreier Individualsport auf Sportanlagen unter freiem Himmel ohne Personenbegrenzung erlaubt. Die geänderte 7. SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung tritt heute in Kraft. Sie gilt vorerst bis einschließlich 9. Juni. Den ausführlichen Gesetzestext finden Sie hier.
Gesundheitsamt führt SORMAS ein
Anfang der Woche ist der Landkreis Dahme-Spreewald mit der neuen SORMAS-Software an den Start gegangen. Das Management- und Analysetool zur Kontaktpersonennachverfolgung löst die bisherige Excel-Datenbank ab. „Ich bin froh, dass der Übergang so reibungslos funktioniert hat. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Am letzten Wochenende wurden alle Daten in die neue Software übertragen. Ein großer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich für die Umsetzung des Projektes eingesetzt haben“, teilt Amtsarzt Dr. Peter Tinnemann mit.
SORMAS („Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System“) ist ein mobiles digitales Geschäftsmanagementsystem für Maßnahmen zur Epidemiebekämpfung. Es soll die Gesundheitsämter bei der Identifizierung und der Überwachung des Gesundheitszustandes von Kontaktpersonen unterstützen und die Arbeitsprozesse der Gesundheitsbehörden in ganz Deutschland effizienter machen. Der Bund übernimmt die Kosten für die Einführung der Software.
Mit den gepflegten Daten von fast 6.900 Infizierten im Landkreis Dahme-Spreewald und deren Kontaktpersonen stieß die Excel-Datenbank an ihre Kapazitätsgrenze. SORMAS erfüllt die technischen Voraussetzungen, um eine große Datenmenge auch bei gleichzeitigen Zugriffen durch die User schnell zu verarbeiten. Durch digitale Workflows können sich die verschiedenen Teams im Coronamanagement in der Bearbeitung eines Falles direkt über das Programm vernetzen und Aufgaben zuweisen. „Das ist eine immense Arbeitserleichterung“, so Dr. Tinnemann weiter.
Zukünftig soll im nächsten Software-Update die Schnittstelle zu ISGA, den Meldesystemen des Robert Koch-Instituts hinzugefügt werden. Dies ist bisher noch nicht möglich. Auch der Einsatz der Luca-App ist jetzt ein weiterer wichtiger Baustein in der Kontaktnachverfolgung.
Nachweis für Corona- Genesene
Die Bundesregierung hat eine Abschwächung der Einschränkungen für Geimpfte und Genesene auf den Weg gebracht. In diesem Zug treten beim Gesundheitsamt vermehrt Anfragen von Genesenen auf, die eine durchgestandene Infektion bescheinigt haben möchten.
Das Gesundheitsamt erarbeitet aktuell ein solches Schreiben für alle Personen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und genesen sind. Die Schreiben werden verschickt, sobald die genauen Rahmenbedingungen festgelegt sind.
Aktuelles Fallgeschehen im Kreis
Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald informiert darüber, dass derzeit im Landkreis 19 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung sind. Davon befinden sich drei Patienten in intensivmedizinischer Betreuung, der Rest auf einer Normalstation. Hinsichtlich neuer SARS-CoV-2-Varianten bilanziert die Gesundheitsbehörde, dass bislang im Landkreis Dahme Spreewald insgesamt 888 Mutationen des SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen wurden. Die Übersicht, wo in welchen kreisangehörigen Kommunen derzeit kostenfreie Corona-Schnelltests angeboten werden, aktualisiert der Landkreis fortlaufend auf seiner Webseite www.dahme-spreewald.info/de/coronavirus (Bürgertests). Die Zahl dieser Teststellen beläuft sich derzeit auf 54.
Folgendes Gesamtbild der Infizierten (davon Genesene / Verstorbene) in den Dahme-Spreewald-Kommunen ergibt sich somit seit Februar 2020: Stadt Königs Wusterhausen 1.068 (996/30), Stadt Lübben 866 (803/52), Gemeinde Schönefeld 826 (789/8), Stadt Luckau 591 (554/21), Stadt Wildau 482 (417/42), Amt Unterspreewald 399 (373/14), Gemeinde Zeuthen 355 (346/9), Amt Lieberose/Oberspreewald 344 (336/7), Amt Schenkenländchen 293 (275/10), Gemeinde Schulzendorf 278 (258/14), Stadt Mittenwalde 272 (250/7), Gemeinde Heideblick 240 (215/8), Gemeinde Heidesee 226 (203/8), Gemeinde Bestensee 215 (203/5), Gemeinde Märkische Heide 189 (177/4) und Gemeinde Eichwalde 187 (174/3).
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Red. / Presseinfo