Am heutigen Freitag hat Cottbus wieder den Inzidenzwert von 100 erreicht. Deshalb hat die Stadt eine spontane Pressekonferenz einberufen, um über die aktuelle Lage zu informieren. Demzufolge hat die Situation keine Auswirkung auf das öffentliche Leben. Allerdings hat die Stadt um Bundeswehrunterstützung bei der Kontaktnachverfolgung gebeten. Laut Aussage der Stadt ist die Kontaktnachverfolgung tagesaktuell nicht mehr zu stemmen. Die Lage in den Ambulanzen, beim Rettungsdienst und im CTK ist dagegen ruhig und stabil. In der nächsten Woche will Brandenburg neue Indikatoren auf den Weg bringen, die für kommende Maßnahmen ausschlaggebend sein sollen, unter anderem wird dann die Klinik-Belegung und auch die Impfquote hinzugezogen. Die neue Verordnung ist für Dienstag geplant.
Zum Video: Mehr dazu erfahrt ihr in der gesamten Pressekonferenz im Titelvideo ->> Hier anschauen.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Die Zahl der labordiagnostisch bestätigten Covid-19-Infektionen in Cottbus ist seit Beginn der Pandemie auf kumuliert 6.294 gestiegen. Das sind 35 neue Infektionen im Vergleich zum Vortag.
Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – liegt aktuell bei 100. 206 Personen, die vorerkrankt und positiv getestet worden waren, sind seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus verstorben.
Derzeit werden im Carl-Thiem-Klinikum drei Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, auf der Intensivstation stationär behandelt. Das Durchschnittsalter der ITS-Patienten beträgt 61 Jahre. Von diesen drei Patienten ist ein Patient geimpft. Aktuell sind 22 Gruppen oder Klassen aus zwölf Schulen, einem Hort sowie einer Kita in Quarantäne. Positiv getestet sind 41 Schülerinnen und Schüler und vier Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter von vier Schulen. In Quarantäne befinden sich 295 Cottbuser Schülerinnen und Schüler sowie 14 in Cottbus wohnende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus fünf Schulen, der Kita und dem Hort.
Diffuses Infektionsgeschehen
In Cottbus gibt es derzeit ein diffuses Infektionsgeschehen. So ist ein Seniorenheim in der Stadt betroffen, in dem vier Bewohnerinnen und Bewohner sowie eine Pflegekraft positiv getestet worden sind. Die Pflegekraft ist nach bisherigen Erkenntnissen nicht geimpft. Für das Heim wurde ein Besuchsverbot erlassen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal werden nunmehr getestet.
Weitere Fälle betreffen Schülerinnen und Schüler. So gibt es beispielsweise einen positiven Fall nach einer Klassenfahrt.
Das Gesundheitsamt der Stadt soll in den kommenden Tagen personell wieder verstärkt werden. In der Abarbeitung der Fälle werden Prioritäten gesetzt mit der Bearbeitung der Fälle in Senioreneinrichtungen sowie in Schulen und Kita. Erst danach können die weiteren Einzelfälle geprüft und beschieden werden.
Aus der derzeit geltenden Umgangsverordnung des Landes ergeben sich aktuell keine zusätzlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Der Verwaltungsstab appelliert an alle Cottbuserinnen und Cottbuser, durch Einhaltung der gängigen Regeln wie das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in geschlossenen Räumen, das Abstandsgebot sowie die übliche Hygiene mit dazu beizutragen, das Infektionsgeschehens einzudämmen und eine Be- und vor allem Überlastung des Gesundheitssystems, unter anderen des Carl-Thiem-Klinikums, zu vermeiden. Es wird empfohlen, dass sich jede und jeder impfen lässt, wenn es keine medizinischen Hinderungsgründe gibt.
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Red. / Presseinfo