Nach dem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern für verkürzte Quarantäneregeln in Schulen sind die schon zuvor verhängten längeren Quarantänen nicht automatisch beendet. Darauf hat das Gesundheitsamt Cottbus hingewiesen. Das Amt erreicht derzeit vermehrt Anrufe mit der Forderung, bereits verhängte Corona-Quarantänen für Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit Covid-19- Infektionen und der Kontaktnachverfolgung aufzuheben. Grundsätzlich solle bei einem Fall nicht mehr für den gesamten Klassenverband Quarantäne angeordnet werden, so hieß es in einem Beschluss nach Beratungen mit dem Bund am Montag. Die sei derzeit aber noch nicht möglich, denn es werden erst im Laufe der Woche diesbezüglich Empfehlungen des Robert Koch-Instituts erwartet.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Das Gesundheitsamt Cottbus erreichen seit dem heutigen Dienstag vermehrt Anrufe und E-Mails mit Forderungen, bereits verhängte Quarantänen für Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit Covid-19- Infektionen und der Kontaktnachverfolgung aufzuheben. Hintergrund ist offenbar das Signal der Gesundheitsminister von Bund und Länder, die Quarantäneregeln für Schulen ändern und dabei möglichst einheitlich gestalten zu wollen. Demnach müssten nicht mehr ganze Klasen in Quarantäne; auch soll diese nicht mehr 14 Tage umfassen.
Diese Vereinbarung muss jedoch zunächst von den Ländern umgesetzt werden. Zudem werden erst im Laufe der Woche diesbezüglich Empfehlungen des RKI erwartet. Es ergibt sich nach jetzigem Stand kein Automatismus, dass bereits verhängte Quarantänen aufgehoben werden. Diese Entscheidung liegt auch weiterhin beim medizinischen Fachpersonal im Gesundheitsamt. Das Amt kann aktuell die Vielzahl der Schreiben nicht beantworten, ohne wichtige Aufgaben nicht nur im Zusammenhang mit der Pandemie und der Infektionsentwicklung zu vernachlässigen. Diese haben jedoch Priorität.
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Red. / Presseinfo