Die Brain Brandenburg Innovation GmbH setzt die Neutralisierung von Bergbaufolgeseen im Lausitzer Seenland fort. Das gab die LWG Cottbus bekannt. Seit Anfang März hat das Unternehmen die beiden Sanierungsschiffe „Barbara“ und „Klara“ erneut zu Wasser gelassen. Sie dienen künftig der Nachbehandlung von sauren Bergbaufolgeseen mittels Kalkprodukten, um deren pH-Wert anzuheben und damit eine Nachnutzung zu ermöglichen.
Die LWG teilte dazu mit:
Seit kurzem heißt es bei der BRAIN Brandenburg Innovation GmbH wieder „Schiff ahoi!“. Anfang März hat das Unternehmen die beiden Sanierungsschiffe „Barbara“ und „Klara“ erneut zu Wasser gelassen. Sie dienen der Nachbehandlung von sauren Bergbaufolgeseen mittels Kalkprodukten, um deren pH-Wert anzuheben und damit eine Nachnutzung zu ermöglichen.
“Barbara” und “Klara”
Während das BRAIN-eigene Schiff „Barbara“ in diesem Jahr weiterhin den Schlabendorfer See bei Luckau neutralisiert, leistet das LMBV-Schiff „Klara“ zurzeit gute Dienste auf dem Partwitzer See. „Obwohl dieser See schon seit längerem touristisch genutzt wird, muss er dennoch regelmäßig mit Kalk behandelt werden“, erläutert Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, deren hundertprozentige Tochter die BRAIN ist.
Grund für die notwendige Bekalkung ist u.a. die hohe Durchströmung des Sees mit Wasser, das für die Flutung eines anderen unweit entfernten Tagebaufolgesees genutzt wird. Damit verändert sich auch immer wieder der pH-Wert des Partwitzer Sees. Das Wasser fließt durch den Geierswalder und Partwitzer See weiter über den Sornoer und Rosendorfer Kanal bis in den Sedlitzer See.
Auch dieses – aus dem Restloch des Tagebaus Sedlitz entstandene – Gewässer muss regelmäßig bekalkt werden, um es touristisch nutzen zu können. Seine Grundneutralisierung erfolgte im vergangenen Jahr durch die „Klara“, für deren Betriebsführung seit Januar 2020 die BRAIN von der LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH beauftragt wurde.
Weitere Schiffseinsätze im Lausitzer Seenland sind geplant. „Die Entscheidung jedoch, auf welchem See und wie lange die „Klara“ eingesetzt wird, trifft die LMBV als Schiffseigner und Auftraggeber nach einem ausführlichen Monitoring der Bergbaugewässer“, so Marten Eger. „Wir sind jedoch jederzeit bereit, kurzfristig auf deren Aufträge reagieren zu können.“
Red. / Presseinfo
Bild: LWG