Das Gemälde von Carl Thiem im Cottbuser Statdmuseum muss restauriert werden. Der Historische Heimatverein Cottbus und das Stadtmuseum rufen aufgrund dessen zu Spenden auf, um das Gemälde zu reinigen, wieder neu zu spannen und um den Stuckrahmen zu erneuern. Insgesamt werden 4.000 Euro benötigt.
Mehr Infos gibt es im Titel-Videogespräch mit dem Leiter des Cottbuser Stadtmuseums, Steffen Krestin. (hier klicken)
Das Stadtmuseum Cottbus teilte dazu mit:
Wer kennt es nicht, das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum? Das größte Brandenburger Krankenhaus erhielt erst 1991 den Namen seines Gründers. Noch 1989 hatte man es, obwohl die Belegschaft dies nicht wünschte, nach Wilhelm Pieck benannt.
Carl Thiem (1850 bis 1917) kam 1877 nach Cottbus und begründete hier 1885 gemeinsam mit Dr. Kühn eine chirurgisch-gynäkologische Privatklink in der Mühlendstraße 31, dem späteren Wichernhaus. 1890 eröffnet er in der heutigen Vetschauer Straße (damals Großenhainer Straße) ein medico-mechanisches Institut, in dem er einerseits Unfallverletzte behandelt, anderseits aber zusammen mit Emil Schulz orthopädische Geräte entwickelt. 1898 veröffentlichte er sein „Handbuch der Unfallheilkunde auf Grund ärztlicher Erfahrungen“ und gilt damit als Begründer dieser ärztlichen Spezialdisziplin. Als Cottbuser Stadtverordneter war er zwischen 1896 und 1914 glühender Fürsprecher für den Bau des neuen Krankenhauses, an dessen Ideenentwurf er mitarbeitete. 1914 übernimmt er als Chefarzt des neuen Krankenhauses unter der Bezeichnung „Vereinigte Städtische und Thiemsche Heilanstalten“ die Leitung desselben. Noch zu seinen Lebzeiten wurde die Feldstraße im März 1914 in Thiemstraße umbenannt.
Das Porträt des Cottbuser Arztes schuf Gustav Feckert. Er wurde 1820 in Cottbus geboren und lebte als Lithograph du Porträtmaler bis zu seinem Tod 1899 in Berlin.
Spendenaufruf für Restaurierung
Das Porträt in unserer Ausstellung weist leider schon zahlreiche Spuren seines Alters auf. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum ruft deshalb der Historische Heimatverein Cottbus e. V. auf, für die Restaurierung dieses Bildes zu sammeln. Benötigt werden ca. 4.000 €, um sowohl das Gemälde zu reinigen und wieder neu zu spannen, aber auch um den Stuckrahmen zu restaurieren. Die Spenden sind auf das Konto des Historischen Heimatverein Cottbus, IBAN: DE54 1805 0000 3204 1192 70 zu zahlen.
Red. / Presseinfo