Es ist ein Verlust, der viele Cottbuser und Besucher des Cottbuser Tierparks traurig stimmt. Elefantendame Karla ist gestorben. Sie wurde 54 Jahre alt und lebte seit dem 13. Juni 1970 in Cottbus. In den letzten Monaten litt Karla unter altersbedingten degenerativen Fuß- und Knochenveränderungen. Um ihr weiteres Leiden zu ersparen, musste sie heute eingeschläfert werden.
Zum Video -> Tierparkdirektor Jens Kämmerling überbrachte die traurige Nachricht schweren Herzens auf der heutigen Pressekonferenz der Stadt mit weiteren Hintergrundinfos. Zu sehen im Titelvideo.
Der Tierpark Cottbus teilte dazu mit:
Ein trauriger Tag im Tierpark: Unsere Elefantenkuh „Karla“ lebt nicht mehr. Karla war ein besonders freundlicher, ihren Tierpflegerinnen stets zugewandter Elefant und zugleich das älteste Tier im Tierpark. Am 13. Juni 1970 wurde Karla von der Tierhandelsfirma Ruhe an den aufstrebenden, erst vor wenigen Jahren von Klaus Jacob übernommenen Cottbuser Tierpark geliefert – als Spielgefährtin für das bereits im Vorjahr gekommene Elefantenkalb „Sundali“. Karla hat mit 54 Jahren eine für Elefanten hohes Alter erreicht.
Seit Monaten Probleme mit Füßen
Wie für alte Asiatische Elefanten nicht unüblich, hatte Karla schon seit längerem mit Fußproblemen zu tun, die aber nicht zuletzt auf Grund des vertrauensvollen Verhältnises zu ihren Tierpflegerinnen stets gut zu behandeln waren. In den letzten Monaten nahmen nun altersbedingte degenerative Fuß- und Knochenveränderungen zu und machten intensive Betreuung notwendig. Die behandelnden Tierärzte und die Cottbuser Elefantenpflegerinnen leisteten diese gerade in den letzten Wochen mit großer Sachkunde und Engagement. Letztlich führte die Behandlung aber nicht zu dem erhofften und dauerhaften Therapieerfolg. Um Karla weitere unnötige Schmerzen zu ersparen, haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, „Karla“ heute einzuschläfern. Bis zur Fertigstellung des neuen Elefantenhauses in 2021 wird „Sundali“ nun einige Monate allein verbringen müssen, da eine Eingewöhnung neuer Elefanten im alten Haus unmöglich ist.
Red. / Presseinfo