Am 30.10.2020 wurde am Venusbeet vor dem Schloss Branitz die Skulptur der Venus Italica demontiert. Die Skulptur von Antonio Canova, deren Postament sowie die Begrenzungslanzen und -ketten werden in den kommenden Monaten durch die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz restauriert.
Schönstes Blumenbeet wird wieder hergestellt
Damit startet nun die Wiederherstellung des schönsten Blumenbeetes im Pleasureground des Branitzer Parks. Gleichzeitig beginnen die Arbeiten zur Aufwertung des Rasenspiegels, der mit einem Maulwurfgitter und einer Beregnungsanlage ausgestattet wird. Das Beet selbst erhält im kommenden Jahr eine repräsentative neue Bepflanzung mit Frühlings- und Sommerblumen – pünktlich zum Jubiläumsjahr der Branitzer Parklandschaft, die 2021 ihren 175. Geburtstag feiert.
Griechische Gottheiten zu sehen
Wiederhergestellt werden auch die steinerne Einfassung des Venusbeetes und die bis 1945 darauf angeordneten Skulpturen, die griechische Gottheiten der Meere und Wälder darstellten und die ursprünglich von Kandelabern mit tulpenförmigen Leuchtern aus farbigem Glas zu bedeutenden Anlässen illuminiert wurden. Mit dem Figurenschmuck nach Vorlagen der Schinkel-Schüler Heinrich Strack und August Stüler zählt das Venusbeet zu den spektakulärsten Schöpfungen des Fürsten Pückler.
Finanziert wird die Restaurierung, Rekonstruktion und Wiederherstellung des Venusbeets mit Fördermitteln des deutsch-polnischen Interreg-Projekts „Erhaltung und Nutzung der historischen Parklandschaften Branitz und Zatonie“ der Partnerstädte Cottbus und Zielona Góra. Bauherr ist die Stadt Cottbus, Projektpartner die Stadt Zielona Góra.
Foto: Demontage der Venus Italica © SFPM