Bevor es zur Wettkampfstätte ging, konnten sich die Lausitzer ein wenig in Ungarns Hauptstadt umschauen, wie PSV-Abteilungsleiterin Elke Nowack nach der Rückkehr berichten konnte: „Per Taxi ging es zur berühmten Kettenbrücke, von wo aus wir mit einem Hop-on-Hop-off-Bus auf den Berg zur Fischerbastei fuhren, später ging es dann weiter ins Széchenyi-Thermalbades, was für unsere Sportler auch deren zweiten Budapest-Besuch ein herausragendes Erlebnis war.“ Tags darauf traten die Cottbuser in den Altersklassen U12, U14, U16 und U18 der Sumo-Wettbewerb um den „Érd Cup“ an.
Cara Zimmer siegte in der U12 gegen ihre Kontrahentinnen von Centrum SE (Ungarn) und Pestszentimrei BSE (Ungarn) und holte sich die Goldmedaille. In der U14 unterlag sie einer Sportlerin des Sziget SC (Ungarn) und nahm so Bronze mit nach Hause.
Abdurazzok Kurbonov war in der Altersklasse der Kinder ohne Gegner und startete daneben noch in der U12. Hier musste er sich einem Sumotori aus der Ukraine geschlagen geben und holte sich – vor vier weiteren Sumotoris – eine Bronzemedaille.
In der U14 (-40 kg) traten Mika Staar und Oskar Becker gegen ungarische und weitere deutsche Sumotoris an. Oskar Becker war dieses Jahr leider glücklos und musste sich mit einem 7. Platz zufriedengeben. Sein Teamkamerad Mika konnte sich auf Platz 2 des Siegerpodestes stellen. Yannik Oertel trat ebenfalls in der U14 jedoch in einer anderen Gewichtsklasse (-45 kg) an. Seinen Sieg schon fast zum Greifen nahe musste er ihn in letzter Sekunde jedoch an seinen Gegner vom Centrum SE (Ungarn) abgeben; Platz 2 war für Yannik dennoch ein ausgezeichnetes Ergebnis.
Emily Bieling hatte in der U16 nur eine Gegnerin, so dass Best-of-Three gekämpft wurde. Nach zwei Siegen gegen die Sportlerin vom Szolnoki MÁV SE (Ungarn) sicherte sie sich die Goldmedaille. In der U18 war sie kampflos um dann in der U21 wieder Best-of-Three gegen eine Sumotori vom Pestszentimrei BSE (Ungarn) anzutreten. Den ersten Kampf entschied sie für sich, im zweiten Kampf konnte Emily ihrer Gegnerin lange Paroli bieten bevor sie sich geschlagen geben musste. Den dann folgenden dritten Kampf entschied ihre Gegnerin schnell für sich so dass Emily mit einer Bronzemedaille die U21 beendete. Ihre Freundin Emely Raack hatte es gegen die zwei erfahrenen Sumotoris aus der Ukraine bzw. von der PSG Dynamo Brandenburg nicht leicht. Sie holte sich in der Altersklasse der U16 die Bronzemedaille. In der U18 war das Teilnehmerfeld sehr international – Polen, Ukraine, Italien und Deutschland waren vertreten. Hier belegte Emely einen 5. Platz. Ähnlich war es in der U21, wo Emely ebenfalls zum Reinschnuppern antrat. Hier konnte sie das Treppchen auf Platz 3 betreten.
Einen tollen Job machten auch unsere zwei Kampfrichter Elke Nowack und Jana Harbarth. Der Veranstalter war sehr erfreut, zwei souveräne und mit Elke auch besonders erfahrene Kampfrichterin für die Tätigkeit im Ring zu haben.
Wenige Tage danach reisten sieben jungen Judoka ist der PSV Cottbus nach Strausberg, um dort bei den diesjährigen Brandenburger Landeseinzelmeisterschaften anzutreten.
Fünf von ihnen aus der Altersklasse U15 konnten sich dabei für die Nordostdeutschen Einzel-Meisterschaften qualifizieren, die am Sonntag, den 16. Februar in der Mehrzweckhalle der Strausberger Hegermühlen-Grundschule stattfinden. Es waren dies die beiden Drittplatzierten Mika Staar und Yannik Oertel, sowie jene drei Cottbuser, die in Strausberg auf einem fünften Turnierplatz einkamen: Julia Becker, Martin Böttcher und Oskar Becker.
Aus der Altersklasse U18 schaffte auch die LM-Dritte Emiliy Bieling (im Foto rechts neben Paul Erfurt) die Quali für die NODEM.
Bericht: Georg Zielonkowski