Am frühen Dienstagmorgen nahmen Bundespolizisten zwei mutmaßliche Kabeldiebe im Cottbuser Stadtgebiet fest. In unmittelbarer Nähe entdeckten die Beamten zudem cirka 50 Kilogramm zur Abholung bereit gelegtes Kupferkabel. Die Einsatzkräfte kontrollierten gegen fünf Uhr in der Nähe des Fahrzeuginstandhaltungswerkes in Cottbus unabhängig voneinander zwei polnische Staatsangehörige. Ein 51-jähriger Mann saß mit durchnässtenFüßen und schmutzigen Händen in einem Fahrzeug mit polnischer Zulassung. Bei der Kontrolle des Wagens fanden die Beamten im Fahrer- und Beifahrerbereich ein griffbereites Schlagringmesser, ein Einhandmesser, einen Golfschläger sowie eine Axt auf. Zudem befanden sich auch die Personaldokumente beider Tatverdächtiger im Fahrzeug.
Einen weiteren 31-jährigen Polen überprüften die Beamten nahezu zeitglich in unmittelbarer Nähe des Betriebsgeländes der Deutschen Bahn. Dieser führte einen Bolzenschneider und Taschenlampen in einem Beutel mit sich.
Aufgrund der sich aus der Kontrollsituation ergebenen Verdachtsmomente suchten die Beamten das unmittelbare Umfeld des DB-Geländes ab und fanden dabei das in einer Sporttasche zur Abholung bereitgelegte Buntmetall. Die Einsatzkräfte nahmen die beiden Tatverdächtigen daraufhin fest, beschlagnahmten diverse Beweismittel und stellten das Kupferkabel sicher. Gegen die beiden Tatverdächtigen leiteten die Bundespolizisten Ermittlungsverfahren wegen versuchten Diebstahls mit Waffen sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen entließen die Beamten die Männer auf freien Fuß.
pm/red