Die Stadt Cottbus hat am Montag zwei Männer aus Pakistan in ihr Heimatland abgeschoben. Einer der Männer wurde im März zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er im September 2018 mehrere Frauen während einer Party in der Stadthalle sexuell belästigt und Polizisten bedroht hatte (wie berichtet). Ein weiterer Mann wurde zurückgeführt, weil er sich seiner Abschiebung entzogen und unter falscher Identität hierzulande gearbeitet hatte. Bereits Anfang April hatte die Stadt einen Mann aus dem Tschad ausgewiesen (wie berichtet).
Die Stadt Cottbus teilte mit:
Die Ausländerbehörde Cottbus/Spree-Neiße hat am Montag zwei Männer aus Pakistan in ihr Heimatland zurückgeführt. Unterstützt wurden die Mitarbeiter dabei von der Landespolizei. Ein 22-Jähriger hatte seit Januar 2019 in Abschiebehaft gesessen, nachdem er längere Zeit untergetaucht war, um sich der Abschiebung zu entziehen. In dieser Zeit hatte er mit falscher Identität und unter Nutzung gefälschter Dokumente gearbeitet. Er wurde bei einer Kontrolle durch den Zoll aufgegriffen.
Ein 24-Jähriger war im März vom Amtsgericht Cottbus zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte im September 2018 während einer Veranstaltung in der Stadthalle mehrere Frauen sexuell belästigt und später Polizisten mit dem Tod bedroht. Zwei Asylanträge des Mannes sowie ein Antrag auf Duldung sind vom zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bzw. der Ausländerbehörde abgelehnt worden. Diese Entscheidungen sind am Wochenende vom Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg bestätigt und Beschwerden dagegen unanfechtbar zurückgewiesen worden.
red/ Presseinfo