Großartige Stimmung in der ausverkauften Lausitzarena, hochkarätiges Showprogramm sowie Weltklasse-Athleten beim Hochsprung und Stabhochsprung. Das 17. Internationale Springermeeting in Cottbus begeisterte am Mittwochabend wieder rund 2.200 Zuschauer und Sportfreunde in der Halle, ähnlich viel schauten zudem per Livestream unter anderem auf unseren Youtube- und Facebookkanälen zu. Für großen Jubel sorgte Mariya Lasitskene im Hochsprung. Die Russin unter neutraler Flagge überflog die 2,02 Meter Marke und stellte somit einen neuen Cottbuser Meeting-Rekord auf. Im Stabhochsprung siegte der Pole Piotr Lisek mit einer Höhe von 5,85 m, Weltjahresbestleistung!
Dabei begann es für die Stabhochspringer alles andere als optimal. Die Zugvorrichtung der Stabhochsprunganlage war defekt, mit vereinten Kräften reparierten die Techniker die Anlage, am Ende musste sie manuell gestellt werden. So änderte sich der Ablauf des Springer-Meetings und anstatt abwechselnd zu springen, sprangen die Frauen mehrere Höhen an der Hochsprunganlage hintereinander. Am Ende klappte aber wieder alles und die Höhen drehten sich nach oben. Bei 5,70m stieg der Deutsche Raphael Holzdeppe, Weltmeister von 2013, freiwillig aus dem Wettbewerb aus. Leichte Schmerzen im Beuger am Oberschenkel haben ihn zu dieser Entscheidung bewogen. Er begründete am Mikrofon seine Entscheidung, die Leichtathletik-Saison ist schließlich noch lang und er wollte kein Risiko eingehen. Für den aktuellen Weltmeister, US-Amerikaner Sam Kendricks war bei 5,85m Schluss, er legte zwei Fehlversuche hin und probierte dann noch die 5,90m, an denen er ebenfalls scheiterte. So stand fest, das Piotr Lisek zum dritten Mal in Folge das Cottbuser Springer-Meeting gewinnt, er hatte die 5,85m übersprungen, 2017 war er auch schon 6,00 Meter gesprungen, dafür reichte es in Cottbus nicht.
Bei den Frauen sorgten Vorjahressiegerin und Silber-WM-Gewinnerin 2018 Yuliya Levchenko, Hallen-Europameisterin von 2017 Airiné Ralsyté und und die aktuellen Hallen-Weltmeisterin Mariya Lasitskene dafür, dass die 2 Meter Höhe angegangen wurden. Die Russin unter neutraler Flagge entschied den Wettberwerb für sich, nach ihrem 2,02m Sprung wollte sie sich noch an den 2,05m probieren, was ihre persönliche Bestleistung gewesen wäre, 2018 sprang sie 2,04m. Nach zwei Fehlversuchen mit Standing-Ovations in der Halle probierte sie es für den dritten Versuch mit absoluter Stille. Sie scheiterte knapp, aber der verdiente Siegerapplaus brandete kurz später auf.
Niederlausitz aktuell hat das gesamte Springer-Meeting live übertragen. Es kann auf unserem Youtubekanal jederzeit angeschaut werden.
red