Donnerstag, 22. Juni 2017, 17:30 – 19 Uhr, Hörsaal C, ZHG, Konrad-Wachsmann-Allee 3, 03046 Cottbus.
China, ein Land mit komplexer politischer Historie und einem beeindruckenden philosophischen Gedanken- und Kulturgut, hat eine große Tendenz zur Polarisierung. Unabhängig von der persönlichen Haltung zu China bleibt der rasante ökonomische und soziale Aufstieg dieses Landes über die letzten 40 Jahre jedoch bemer-kenswert. Allerdings hat China’s immenses Wachstum auch diverse Schattenseiten, darunter Betrug und Korruption in hohem Maße. Im Rahmen der Ringvorlesung “Die (Un-)Kultur der Korruption in Wirtschaft und Politik” beschäftigt sich dieser Vortrag der Referentin Dr. Alicia Hennig (HIT Shenzhen) konkreter mit dem Thema Korruption in China. Der erste Teil der Präsentation gibt einen Einblick in die Darstellung von Korruption und damit verbun-denen Skandalen seitens der Medien. Anschließend folgt ein historischer Rückblick über die führende Köpfe Chinas und deren politische Agenda. Daran schließt sich dann die eigentliche Frage: Was konstituiert Korruption in China? Der vierte Teil zeigt die Bereiche auf, in denen Korruption am meisten ausgeprägt ist. Im Anschluss werden die strukturellen Gründe erklärt, welche in der Politik, sowie im Rechtssystem zu finden sind, sowie der kulturelle Hintergrund von Korruption. Zum Schluss werden noch aktuelle Entwicklungen unter Xi Jinping diskutiert, der 2013 sein Amt antrat.
pm/red