Seit 2012 führen wir jährlich eine Veranstaltung „Cottbus-querbeet“ durch.
Wir, das sind die Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus und der Seniorenbeirat unserer Stadt mit seiner Gruppe „Zeitzeugen“.
Unserer Gruppe „Zeitzeugen“ sind bei ihrem monatlichen Treffen meist 12 bis 15 Seniorinnen und Senioren aus den verschiedensten Berufen, keiner ist von seiner Herkunft „Schriftsteller“, aber jeder wollte gern Geschichten aus seinem Leben für sich, als Beschäftigungstherapie oder für seine Nachkommen aufschreiben. Wir schrieben von den grausamen Zeiten, den Zeiten des barbarischen 2. Weltkrieges, aber auch von den schönen Erlebnissen, den Erlebnissen mit den Eltern, den Kindern und den Enkelkindern.
Irgendwann kam uns der Gedanke, dass es doch sicher noch weitere Menschen in unserer Stadt gibt, die gerne schreiben möchten und das Geschriebene öffentlich vorlesen wollen. Wir können aber nicht alle in unsere Gruppe aufnehmen, das würde den Rahmen sprengen. Aber was sollen wir tun?
Dann kam die Erkenntnis:
Wir rufen unter dem Motto „Cottbus-querbeet“ alle Cottbuser auf, sich schreibend zu betätigen.
Wenn Sie sich beteiligen wollen möchte ich Ihnen folgenden Ratschlag geben:
Setzen Sie sich an einem möglichst sonnigen Tag in eine stille Ecke. Denken Sie an einen lieben Menschen oder an ein schönes Ereignis und schreiben Sie einfach nieder, was Ihnen einfällt. Nach einem erholsamen Schläfchen lesen Sie alles noch einmal durch und streichen weg, was zu viel ist. Danach sollten es nicht mehr als zwei DIN-A4-Seiten sein.
Dann geben Sie das Geschriebene einem Menschen, der Ihnen zugetan ist und fragen ihn nach seinem Eindruck. Wenn er lächelt, stecken Sie das Ganze in ein Kuvert und schicken es an das Seniorenbüro der Stadt Cottbus, Neumarkt 5, 03046 Cottbus.
Einsendeschluss ist Freitag, der 2. September. Eine Jury wird die etwa zehn interessantesten Einsendungen herausfiltern und die Autoren zur Lesung für Montag, den 24. Oktober, um 17 Uhr in die Stadt- und Regionalbibliothek einladen.
Greifen Sie zur Feder!
Viel Freude!
Quelle & Bildquelle: Dr. Horst Kasprzik