In der Handballoberliga-Ostsee-Spree haben sich die Herren des LHC Cottbus einen weiteren Auswärtssieg erkämpft. Beim nun Tabellensechsten, dem VfL Lichtenrade, erkämpften sich die Cottbuser ein 29 zu 33 – Marcel Linge, Sportlicher Leiter des LHC und Trainer der 1.Männermannschaft, sagte, sein Team habe mit Ausnahme der ersten zehn Minuten, die bislang beste Saisonleistung gezeigt.
Bester Torschütze auf Cottbuser—Seite war erneut Nick Widera, der bei seinen neun Treffern jedoch von den starken Spielgestaltern Marcus Meier, Robert- und Florian Takev profitierte. Die quirligen Aufbauspieler des LHC sorgten durch ihre Spielstärke in Eins-gegen Eins-Situationen immer wieder für einen Vorteil der Cottbuser Mannschaft, die sich dadurch gegen die sehr laufstarke Manndeckung der Lichtenrader behaupten konnte.
Als mitentscheidend für den Erfolg, stufte Linge zudem die überragende Torhüterleistung von Kevin Deisting ein, der während seiner Einsatzzeit in den letzten 15 Spielminuten, einige Unhaltbare parieren konnte und seinem Team in der Schlussphase, den vorentscheidenden vier-Tore-Vorsprung einbrachte. Daneben überzeugte erneut Routinier Robert Michling, der nach einer anfänglichen Cottbuser-Schwächephase ins Spiel kam und die Abwehrorganisation übernahm. „Robert hat seine große Erfahrung auf seine jungen Nebenleute übertragen, das hat uns ins Spiel gebracht“, so Linge.
Ein großes Lob und reichlich anerkennung zollten die Cottbuser dem sehr starken Berliner-Aufsteiger. „Ohne Videostudium und intensive Vorbereitung hätten wir das vielleicht nicht so erfolgreich gemeistert. Die Lichtenrader haben eine sehr starke erste Sieben, vielleicht aber die etwas dünner besetzte Bank. Ihre Spielgeschwindigkeit und ihre zudem zum Teil unorthodoxe Spielweise machen es jeder Mannschaft schwer, hier einen Punkt mitzunehmen. Lichtenrade hat sehr stark gedeckt, mein Team hat es aber einfach auch gut gelöst, so Marcel Linge.
Durch den Sieg hat der LHC den dritten Tabellenplatz verteidigt, zudem befindet sich das Team weiter auf Schlagdistanz zu den Meisterschaftsfavoriten Grün-Weiß Werder und OSF-Berlin. Durch die Lichtenrader-Niederlage ist nun der ebenfalls als Titelaspirant gehandelte Grünheider SV auf Tabellenplatz-Fünf vorgedrungen. Am kommenden Samstagabend ist dieses Team der nächste Heimspielgegner der Cottbuser. Anpfiff ist dann um 19 Uhr in der Lausitzarena.