Droht in Cottbus eine neue Grippewelle? Die Anzahl der Betroffenen war in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich. Gab es in Cottbus im vergangenen Winter 223 Erkrankte, so wurden in der bundesweit heftigen Grippesaison 2009/2010 in Cottbus nur 58 Infektionen gemeldet. Im Winter 2012(2013 waren es 193 Meldungen. Zum Herbst 2015 warnen Fachleute vor gefährlichen Impflücken in Deutschland. Zuletzt war nur jeder Zweite der besonders gefährdeten über 60-Jährigen geimpft. Darüber informiert die DAK-Gesundheit in Cottbus mit Hinweis auf Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI). In der Saison 2014/2015 gab es bundesweit rund 6,2 Millionen grippebedingte Arztbesuche und rund 31 000 Krankenhausbehandlungen.
„Die Anzahl der echten Grippeerkrankungen schwankt von Jahr zu Jahr so sehr, dass keine verlässliche Aussage für den kommenden Winter möglich ist“, sagt Andreas Preuß von der DAK-Gesundheit in Cottbus. Vorausschauend sei aber eine Impfung zum Gesundbleiben für viele Menschen wichtig: Der Grippeschutz wird für alle so genannten Risikogruppen empfohlen. Dazu zählen Personen über 60 Jahre, Schwangere, sowie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung. Hierzu berät der Haus- oder Kinderarzt, die die Impfung direkt über die elektronische Gesundheitskarte abrechnet.
Grippe oder grippaler Infekt
Nicht jede Atemwegserkrankung ist eine Grippe. Bei einer starken Erkältung handelt es sich meistens um eine der rund 200 Virusarten, die einen grippalen Infekt hervorrufen. „Der behandelnde Arzt wird den Unterschied erkennen und die Behandlung danach ausrichten“, so Andreas Preuß von der DAK-Gesundheit. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.dak.de/impfen.
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