Die Jugend von heute!? Damit verbindet man regelmäßig junge Menschen, die weder Lust noch Antrieb haben, schon gar nicht auf Neues.
Nicht so in Cottbus: 9 jugendliche Männer zwischen 14 und 19 Jahren machen sich auf den Weg, Freunde zu treffen, die sie noch nicht kennen. Dabei sind die 20 Stunden Autofahrt, die sie von den jungen Menschen in Poitiers (Frankreich) trennen, völlige Nebensache. Im Vordergrund steht die bevorstehende gemeinsame Zeit, das Erleben von Neuem und das Zurückkehren mit Geschichten. Geschichten, die auch in 10 Jahren noch bei gemeinsamer Runde erzählt werden.
Frank Töpfer, Streetworker des Jugendhilfe Cottbus e.V., berichtet, was sich dahinter verbirgt: “Das ist nun unsere 11. internationale Jugendbegegnung. Wir haben Partner sowohl in Polen als auch in Frankreich und freuen uns, wenn wir nach einem dreiviertel Jahr Vorbereitungszeit endlich die Reise antreten können.” Internationale Jugendbegegnungen geben Raum für Entdeckungen. Aus unterschiedlichen Ländern treffen sich junge Menschen, überwinden gemeinsam Sprachbarrieren, tauschen sich über Lebensweise und Wertevorstellungen aus und lernen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei abenteuerlichen Aktionen kennen. “Die gesamte Begegnung steht unter dem Motto ‘Respekt: Die Kunst des Zusammenlebens'”, so Frank Töpfer.
Wichtig ist vor allem, dass niemand im Vorfeld ausgeschlossen wird. “Wir sind sehr dankbar, dass wir die Teilnehmerbeiträge weitestgehend gering halten konnten, da wir Zuwendungen von der Stadt Cottbus und vom Deutsch-Französischen-Jugendwerk erhalten.”
Anhang: Foto: Jugendbegegnung aus 2013