Am 05.05.2015, ab 19:00 Uhr, fand im Club “Muggefug” (Papitzer Straße 4) die Filmvorführung “Geschenkt wurde uns nichts! Die Geschichte einer italienischen Partisanin” statt. Die Veranstaltung wurde organisiert durch die IG Metall Cottbus und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Regionalbüro Cottbus, und reihte sich in verschiedene Aktionen des Bündnisses „Cottbus befreit! Täter, Opfer, Widerstand“, anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung der Stadt Cottbus durch die “Rote Armee”, ein. Nach einleitenden Worten durch Vertreter der Organisatoren, folgte die Filmvorführung. Der Film thematisierte die Rolle der Partisaninnen in Italien während des 2. Weltkrieges. Oftmals in der geschichtlichen Erinnerung nicht ausreichend gewürdigt, leisteten sie jedoch einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die deutschen Besatzungtruppen. Da sich die Frauen relativ frei im Land bewegen konnten, wurden durch sie Informationen aber auch militärisches Material transportiert. Es gab aber auch Frauen die mit der Waffe in der Hand kämpften. Sie gelangten zum Teil auch in Führungspositionen innerhalb der Partisanenbewegung.
Filmtext:
“Annita Malavasi war 22 Jahre alt, als deutsche Truppen 1943 das bis dato verbündete Italien besetzten. Als Partisanin „Laila“ überbrachte sie Informationen, transportierte Waffen, bewegte sich mit und zwischen den kämpfenden Einheiten und nahm selbst an Gefechten teil. Über ein Jahr war sie in den Bergen des Apennin und kämpfte gegen die deutschen Besatzer. Gleichzeitig musste sie sich gegenüber den Männern in den Bergdörfern behaupten. „Das erste, was der Kommandant der Partisanen zu mir sagte, war: ‘Hier bist du weder Mann noch Frau, sondern ein Partisan. Du hast dieselben Rechte und Pflichten wie alle anderen.“ Gegen Kriegsende gehörte Laila zu den wenigen weiblichen Kommandierenden im italienischen Widerstand.” Quelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Regionalbüro Cottbus (www.facebook.com/rosalux.cottbus)
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