Die Gäste mussten schnell einsehen, dass sie gegen die Cottbuser keine Chance hatten. Lediglich in den ersten vier Minuten konnten sie mithalten, bevor die Torwelle sie überrollte. Cottbus bestimmte das Spielgeschehen und auch beide Torhüter taten ihr Übriges zum ungefährdeten Heimerfolg.
Anfangs war es ein munteres Auf und Ab. Der LHC ging in Front und Berlin glich aus. Nach vier Spielminuten waren bereits sieben Tore gefallen. Trotz einiger Fehlwürfe der Gäste gelang es den Cottbusern nicht davonzuziehen, da sie ihre eigenen Möglichkeiten nicht nutzten, selbst ein 7-Meter wurde durch Steckenborn abgewehrt. Nach acht Minuten erzielte Johannes Trupp endlich das 6:4, Markus Meier setzte das 7:4 und Schulze ließ prompt das 8:4 folgen. Berlin erzielte danach zwar den fünften Treffer, doch Cottbus ließ nicht locker und antwortete mit zwei Toren zum 10:5 nach elf Minuten. Die Hausherren probierten sich ein wenig im Angriff aus, wobei die Genauigkeit nachließ und Tore Mangelware wurden. Da die Gäste aber kein Mittel durch die Cottbuser Verteidigung fanden, blieb es bis zur 17. Minute bei 11:5 bevor der LHC das zwölfte Tor machte. In der Berliner Abwehr taten sich immer größere Lücken auf und hinten hielt Berndt den LHC-Kasten sauber ehe Christian Schlüter ihn in der 22. Minute zum 14:7 wieder überwinden konnte. Eine Minute vor der Pause erzielten die Berliner ihren zehnten Treffer, aber Cottbus lag zu dem Zeitpunkt bereits mit acht Treffern vorn. In die Pause ging es mit einem ungefährdeten 18:11.
Die zweite Hälfte begann wie die erste, diesmal erzielte Markus Wieland das 19. Cottbuser Tor. Insgesamt nahmen sie aber ein wenig das Tempo aus der Partie und ließen den Berlinern ein wenig mehr Raum zum atmen. Diese Freiheit nutzte wiederum Berndt im Cottbuser Tor um die Berliner zur Verzweiflung zu bringen. Nach acht gespielten Minuten stand es 23:13, Wieland erzielte den Treffer. Jugendtorwart Adam reihte sich in Berndts Leistungen ein und zeigte direkt nach seiner Einwechslung nach 40 Minuten sein Können. Kaum konnten die Berliner den Abstand nach 45 Minuten auf acht Tore verringern handelte sich (4) eine Zeitstrafe ein und den Treffer zum 26:17 durch Robert Michling. Danach war Takevzeit. Sein jüngerer Bruder Florian erzielte schon seine Tore im Spiel, nun machte Robert Takev drei am Stück um 29:18 nach 50 Minuten. Hier brannte nichts mehr an, beide Mannschaften spulten ihr Programm runter, lediglich der bei dem Spielstand unnötige Einsatz gegen Meier fiel unangenehm auf. Er musste vorsichtshalber ausgewechselt werden. Cottbus gewinnt 35:22.
Nächste Woche muss das Team nach Mecklenburg zum HSV Loitz. Der LHC hat sich für die Fans etwas ausgedacht und im Mannschaftsbus noch 20 Plätze für den eigenen Anhang freigemacht. Wer mitfahren will meldet sich bei linge [at] mare-media.de .
Zuschauer: 365
LHC Cottbus: Berndt, Adam – Michling (3), Trupp (4), Hiesener (2), Berthold (1), R. Takev (3/1), Meier (2), Widera (2), Wieland (5), Efa, Kuhlmey, F. Takev (4), Schulze (9/1)
TMBW Berlin Trainer Witt: „Glückwunsch an Cottbus. Ich war an sich zufrieden mit dem Spiel, vielleicht drei bis vier Tore zu viel am Ende, aber wir konnten nicht das umsetzen was wir uns vorgenommen haben. Zwei bis drei Stammkräfte fehlen uns derzeit. Meine Truppe hat gekämpft bist zum Schluss und die Leistung abgerufen die möglich war.“
LHC Trainer Marcel Linge: „Ich war mit dem Sieg zufrieden. Leider vier bis fünf Tore zu gering, was an technischen Fehlern lag. Wir haben den Sieg eingeplant gehabt, TMBW hat einige Spieler verloren und nun noch die Verletzten. 30 bis 40 Minuten des Spiels war ich zufrieden, die andere Zeit haben wir geträumt. Es ist auch schwierig die Mannschaft bei der klaren Ausgangslage für die gesamte Zeit zu motivieren, wenn es schnell so klar ist. Da habe ich versucht an die eigene Ehre zu appellieren.“
Markus Wieland: „Wir haben eine neue Abwehrvariante ausprobiert gegen einen unbequemen Gegner, das hat phasenweise recht gut funktioniert. Ansonsten bin ich mit der Partie zufrieden.“
Fotos: Steffen Beyer
Ab Mittwoch: Windrad-Transporte bringen Verkehrsänderungen in Cottbus
Der Bau eines neuen Windparks mit 17 Anlagen bei Forst Briesnig sorgt in Cottbus in den kommenden Monaten für spürbare...