Brandenburg erwartet in diesem Jahr eine schlechtere Kirschernte. Das geht aus ersten Ertragsschätzungen der Brandenburger Obstbaubetriebe hervor. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte, wird derzeit mit einer Erntemenge von rund 403 Tonnen Süßkirschen und 382 Tonnen Sauerkirschen gerechnet. Vor allem auf die Süßkirchen soll die schlechte Ernteprognose zurückzuführen sein. Kleine Ernten soll es laut dem Statistikamt nur im Jahr 2017 gegeben haben.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte dazu mit:
In Brandenburg wird 2021 mit insgesamt rund 785 Tonnen eine um 265 Tonnen geringere Kirschenernte als im Vorjahr erwartet. Das ergaben erste Ertragsschätzungen der auf den Marktobstbau ausgerichteten Brandenburger Obstbaubetriebe. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wird derzeit mit einer Erntemenge von rund 403 Tonnen Süßkirschen und 382 Tonnen Sauerkirschen gerechnet.
Im Vergleich zum Vorjahr wären das rund 34 Prozent weniger Süßkirschen. Kleinere Ernten gab es nur 2017 mit 172 Tonnen und 2011 mit 352 Tonnen. Bei den Sauerkirschen fällt die Ernte gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent geringer aus.
Geringe Hektarerträge
Die Ertragserwartungen bei Süßkirschen fallen mit 12 Dezitonnen pro Hektar um 33 Prozent geringer als im Vorjahr aus. Damit würde dieses Ergebnis auch weit unter 17,2 Dezitonnen pro Hektar, dem sechsjährigen Mittel der Jahre 2015 bis 2020, liegen.
Frostschäden bei Süßkirschen
Die ungünstige Ernteprognose ist vor allem auf starke Frostschäden in der Blütezeit der Süßkirschen zurückzuführen. Weil Sauerkirschen später blühen, waren sie davon nicht so stark betroffen. Der weitere Witterungsverlauf kann die Ernte weiterhin beeinflussen und sich so auf die endgültige Ertragsschätzung auswirken.
Anbauflächen
Süßkirschen werden auf einer Fläche von rund 334 Hektar angebaut, wobei sich der Anbauschwerpunkt im Landkreis Potsdam-Mittelmark befindet. Ertragsfähige Sauerkirschbäume stehen auf insgesamt 76 Hektar.
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Red. / Presseinfo
Bild: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg