Im Corona-Jahr 2020 fielen die Übernachtungszahlen in der Brandenburger Tourismusbranche auf das Niveau von 2008. Das gab das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bekannt. Mit 10,1 Millionen Übernachtungen meldeten die Beherbergungsbetriebe knapp ein Drittel weniger als im Jahr 2019. Campingplätze konnten dagegen eine positive Bilanz ziehen.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte dazu mit:
Das monatelange Verbot der Vermietung zu touristischen Zwecken dämpfte 2020 die Ergebnisse der Brandenburger Tourismusbranche erheblich. Mit 10,1 Millionen Übernachtungen meldeten die Beherbergungsbetriebe knapp ein Drittel weniger als im Jahr 2019 und lagen damit auf dem Stand von 2008. Die Zahl der Gäste sank nach Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg gegenüber dem Vorjahr um 37,7 Prozent auf 3,3 Millionen, In allen Reisegebieten ging sowohl die Zahl der Gäste als auch die der Übernachtungen zurück. Besonders betroffen war das Reisegebiet Dahme-Seenland, wo nur halb so viele Gäste wie 2019 begrüßt wurden. In sechs Gemeinden stiegen entgegen dem Trend die Gäste- und Übernachtungszahlen. Dies traf auf Reichenwalde, Märkische Heide, Falkenberg, Lauchhammer, Doberlug-Kirchhain und Wusterwitz zu.
Campingplätze verzeichneten Zuwachs
Nach Betriebsarten gegliedert konnten nur die Campingplätze eine positive Bilanz ziehen. Die durchschnittliche Auslastung der Stellplätze erhöhte sich von 13,5 Prozent im Jahr 2019 auf 17,8 Prozent im Jahr 2020. In den brandenburgischen Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Betten sank dagegen die Bettenauslastung um 9,1 Prozentpunkte auf 33,2 Prozent.
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Red. / Presseinfo
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