DIE ODEG rüstet sich für den künftigen Fahrbetrieb und hat jetzt 23 neue doppelstöckige Triebzüge in Auftrag gegeben. Der Vertrag wurde mit der Siemens Mobility GmbH geschlossen. Ab 2022 sollen die neuen Doppelstockzüge unter anderem auch Cottbus und Finsterwalde/Elsterwerda ansteuern.
Die ODEG teilte dazu mit:
Mit den 21 sechsteiligen und zwei vierteiligen Siemenszügen vom Typ Desiro HC wird die ODEG ab 2022 auf den Regionalbahnlinien RE1, RE8 und RB17 im Netz Elbe Spree verkehren. (Mehr zum geplanten Liniennetz ab 2022, hier entlang)
Desiro HC – der Regionalzug für viele Fahrgäste
HC steht für High Capacity und ist das Besondere an dem elektrischen, ein- und doppelstöckigen Triebwagenzug aus der Siemens Produktserie Desiro. Der Desiro HC trägt mit seinem hohen Platzangebot dem erhöhten Fahrgastaufkommen in Ballungsgebieten wie Berlin, Magdeburg, Cottbus und Schwerin Rechnung und bewährt sich bereits im Rhein-Ruhrgebiet. Features wie WLAN, TFT-Monitore, breitere Türen und Einstiege, die sich an unterschiedliche Bahnsteighöhen anpassen, Echtzeit Auslastungsanzeigen außen und innen inklusive der dazugehörigen App, ein Aggressionserkennungssystem, mehr Stellfläche für Fahrräder und Rollstühle, Defibrillatoren im Zug und Ledersitze in der 1. Klasse zeichnen diesen Zug aus. Produziert wird der nunmehr fünfte Flottentyp der ODEG in Krefeld. Diese neue Flotte für die drei Linien, deren Auftragswert sich auf über 300 Millionen Euro beläuft, werden im Wesentlichen durch den ODEG-Gesellschafter NETINERA Deutschland GmbH finanziert.
Sichere Finanzierung durch die Gesellschafter der ODEG
„Wir freuen uns über den Wachstumskurs der ODEG, den wir als Gesellschafter mit dieser Finanzierung aktiv unterstützen“, erklärt Jost Knebel, CEO des NETINERA-Konzerns. „Gemeinsam mit dem Gesellschafter BeNEX wünschen wir der ODEG eine erfolgreiche Umsetzung des Betriebskonzeptes. Mit Siemens hat die ODEG einen erfahrenen Partner an der Seite, der eine rechtzeitige und qualitativ hochwertige Produktion gewährleistet.“, fügt Jost Knebel hinzu.
Dr. Michael Vulpius, CEO des anderen ODEG-Gesellschafters BeNEX: „Der ODEG sichert der Gewinn im ‘Netz Elbe-Spree‘ eine große Zukunft im Osten Deutschlands – mit zusätzlichen Chancen für eine noch erweiterte Partnerschaft mit Siemens.“ Laut geschlossenem Vertrag muss Siemens im Sommer 2022 mit der Auslieferung der Fahrzeuge beginnen, damit eine reibungslose Betriebsaufnahme im Dezember des gleichen Jahres zum Fahrplanwechsel erfolgen kann. Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG sagte direkt nach seiner Vertragsunterschrift: „Die Erfolgsgeschichte der ODEG wird stetig fortgeschrieben! Ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung des Verkehrsvertrages Netz Elbe-Spree ist erreicht.“
red/ (Pressemitteilung)
Bild: ODEG