Die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL) hat den Untersuchungsrahmen für die geplante Erdgasfernleitung EUGAL festgelegt. Einzelheiten dazu sind jetzt im Internet veröffentlicht worden. Das Unternehmen Gascade Gastransport GmbH, das den Bau der Leitung plant, erarbeitet nun gemäß den Vorgaben aus der GL, die Unterlagen für das Raumordnungsverfahren.
Die GL hat dem Unternehmen unter anderem aufgegeben, den Untersuchungsraum bei der Dahmequerung in Bindow und im Bereich Rietzneuendorf-Staakow so zu erweitern, dass alternative Trassenführungen geprüft werden können. Darüber hinaus wurde empfohlen, zusätzlich zum Standort Radeland mindestens einen weiteren Standort für die Verdichterstation zur Prüfung vorzulegen.
Zur Weiterleitung des künftig durch die Ostseepipeline Nord Stream 2 anlandenden Erdgases ist eine insgesamt 485 km lange Erdgasfernleitung in zwei parallelen Strängen bis zur tschechischen Grenze geplant. Der 275 km lange Abschnitt dieser Pipeline, der durch das Land Brandenburg verläuft, soll zunächst in einem Raumordnungsverfahren geprüft werden.
Zur Vorbereitung hatte die GL Anfang Juni in einer Antragskonferenz der Trägerin des Vorhabens Gelegenheit gegeben, ihre Planung vorzustellen. Anschließend wurden mit den betroffenen Landkreisen, Ämtern und Gemeinden sowie weiteren öffentlichen Stellen der Untersuchungsrahmen für die Unterlagen des Raumordnungsverfahrens erörtert.
Im Ergebnis dieser Erörterung sowie ergänzender Stellungnahmen der öffentlichen Stellen hat die GL, Gegenstand, Untersuchungsrahmen und Untersuchungsraum der Unterlagen für das Raumordnungsverfahren festgelegt.
Das Festlegungsprotokoll einschließlich der Übersichtskarte ist jetzt abrufbar unter der Internet-Adresse:
www.gl.berlin-brandenburg.de/sicherung-der-raumordnung/raumordnungsverfahren/artikel.502807.php
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg