Im Rahmen der Kampagne „Deutschland – Land der Ideen“ hat eine Jury auch für das Schaltjahr 2008 365+1 Orte ausgewählt, die jeweils für einen Tag besondere Aufmerksamkeit erfahren. Das Modemuseum Schloss Meyenburg (Prignitz) eröffnet diesen Reigen am 1.1.2008.
„Das Modemuseum Schloss Meyenburg ist Beispiel für eine gelungene Nutzung eines Denkmals und der damit verbundenen Belebung einer ganzen Region, die durch herausragendes bürgerschaftliches Engagement möglich wurde“, so Kulturministerin Prof. Dr. Johanna Wanka in ihrem Grußwort.
Meyenburg befand sich ab 1364 im Besitz derer von Rohr. Teile des Schlosses stammen aus dem 15. Jahrhundert. 1865/66 entstand die Schlossanlage im Neorenaissancestil. Nach wechselvoller Nutzungsgeschichte – Lazarett; Flüchtlingsunterkunft; Schule; Kindergarten und Hort – begann die Stadt Meyenburg 1992 mit der schrittweisen Restaurierung und Rekonstruktion des großen Schlosskomplexes. Parallel dazu wurden umfangreiche Wiederherstellungsmaßnahmen im Schlosspark unternommen.
Seit 2002 befinden sich im Schloss die Meyenburger Bibliothek, die Rohrsche Stube, das Heimatmuseum und der Freundeskreis Schloss Meyenburg e.V. Im Juni 2006 wurde das „Modemuseum Schloss Meyenburg“ eröffnet. Auf drei Etagen zeigt die Berliner Designerin Josefine Edle von Krepl Mode von 1900 bis in die 70-er Jahre – von Seidenroben aus der Jahrhundertwende über Nachkriegskleidung bis hin zu den Kleidern der Flower-Power-Zeit der 70er Jahre. Dazu kommen Sonderausstellungen, Veranstaltungen, Konzerte und Modenschauen.
Die Kampagne „Deutschland – Land der Ideen“ wird im Verlauf des Jahres u.a. die Fachhochschule Brandenburg mit ihrem Nachwuchspool (15.2.), die Fachhochschule Eberswalde mit dem Studiengang „Global Change Management“ (10.4.), die BTU Cottbus mit Panta Rhei (24.6.), das Hasso-Plattner-Institut mit der HPI School of Design Thinking (11.7.), der Optikpark Rathenow (13.8.), der Hörspielbahnhof Joachimsthal (22.8.) und die InnoConcept GmbH mit ihrem Messgerät zur Belastung von Pflanzen durch Umwelteinflüsse präsentieren.
Quelle: Ministerium f. Wissenschaft, Forschung und Kultur
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