Staatssekretär Prof. Dr. Schroeder aus Brandenburgs Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie, kommt am 5. September 2013 in die Kreisstadt Herzberg, um an der Abschlussveranstaltung des dreijährigen Modellprojekts „Entwicklung einer familien- und kinderfreundlichen Referenzregion“ teilzunehmen. Er wird auch bei der Pressekonferenz um 12.50 Uhr anwesend sein, die Ergebnisse des Vorhabens präsentieren wird.
Vor drei Jahren erhielt der Landkreis Elbe-Elster auf der Grundlage seiner überzeugenden Projektkonzeption den Zuschlag für das vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburgs geförderte Modellprojekt. „Familienfreundlichkeit ist ein wichtiges Thema im Landkreis“ so Landrat Christian Jaschinski zu Projektbeginn. „Ob Menschen in der Region bleiben, hängt auch von den Bedingungen ab, die sie hier für ihre Familien vorfinden.“ Die Attraktivität einer Kommune oder eines Landkreises wird für seine Einwohner maßgeblich durch die Kinder- und Familienfreundlichkeit vor Ort beeinflusst. Kinder- und Familienfreundlichkeit ist gerade in peripheren Regionen zu einem harten Standortfaktor geworden. So ist es für einen Landkreis angesichts veränderter demographischer Bedingungen heute essentiell, seine Voraussetzungen für Familien auf den Prüfstand zu stellen und attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen.
Vor diesem Hintergrund war es das Ziel des Projektes, Ansätze und Methoden zu entwickeln, wie die Lebensbedingungen in dünn besiedelten Landkreisen gestaltet werden können, um ein attraktiver Lebensraum zu bleiben oder zu werden. Dabei ging es vor allem um Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Beruf und Pflege, um flexible Kinderbetreuungsmöglichkeiten, um die ganzheitliche Begleitung junger Eltern, um Zukunftsperspektiven von Alleinerziehenden, um die Jugendarbeit im ländlichen Raum, Familienfreundlichkeit auf kommunaler und kreisweiter Ebene sowie um Instrumente zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements.
„Im Rahmen von regionalen und kreisweiten Zukunftswerkstätten haben wir viele engagierte Akteure in Elbe-Elster angetroffen. Aber ich habe es nie für möglich gehalten, dass wir mit unserem Projekt so nah an die Wirtschaft, an Unternehmen in unserem Landkreis herankommen. Mit der Ehrung familienfreundlicher Unternehmen des Landkreises Elbe-Elster im vergangenen Jahr haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in Sachen „familienfreundliches Elbe-Elster“ erreicht“, so der Projektleiter und Amtsleiter des Jugendamts Jens Scheithauer. Nun erwartet Staatssekretär Prof. Dr. Schroeder mit Spannung die im Rahmen der Abschlusstagung von 9 bis 16 Uhr im Bürgerzentrum Herzberg präsentierten Ergebnisse. Dazu gehört auch die vom Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e.V. (IFK) an der Universität Potsdam konzipierte Publikation „Förderung von Familienfreundlichkeit in peripheren ländlichen Räumen“. Sie orientiert sich an den projektbezogenen Handlungsfeldern
– Lebensqualität schaffen
– Entwicklungsräume gestalten
– Miteinander leben
und verknüpft theoretische Überlegungen mit den Erfahrungen der 3-jährigen Projektphase. Im Zentrum stehen praktische Handlungsansätze aus Elbe-Elster, die innerhalb sogenannter Umsetzungshilfen aufbereitet und durch orientierende Überblicke zu Felderfahrungen bei der regionalen Förderung von Familienfreundlichkeit ergänzt wurden. Den Gästen der Fachtagung soll diese Handreichung ein nützlicher Wegweiser bei der Gestaltung eigener Arbeits- und Entwicklungsfelder sein.
Quelle: Landkreis Elbe-Elster
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