Im Rahmen eines Festaktes zum 10-jährigen Bestehen der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg (FHPol) und im Kreise einer Vielzahl von Ehrengästen aus dem In- und Ausland starteten am heutigen Tage 189 junge Frauen und Männer in die Ausbildung für den mittleren bzw. das Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Innenminister Jörg Schönbohm begrüßte die heute ernannten Polizeimeister- und Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter in den Reihen der Polizei und unterstrich in seiner Festrede die Qualität der zukunftsorientierten und modernen Polizeiausbildung in Brandenburg.
Er erinnerte dabei an die hohe Verantwortung des Polizeiberufs, der den Beamten viel abverlange und oftmals kurzfristige Entscheidungen von großer Tragweite erfordere. “Sie haben sich aber auch für einen Beruf entschieden, der Ihnen interessante persönliche Entwicklungsperspektiven eröffnet und hohes gesellschaftliches Ansehen genießt”. Der Innenminister verwies hierzu auf die jüngste Bürgerbefragung der Landespolizei. Danach ist die überwiegende Mehrheit der Brandenburger mit der Polizeiarbeit zufrieden und fühlt sich in ihrer Stadt oder Gemeinde sicher. Das sei auch der Maßstab für den Polizeinachwuchs in Brandenburg. Ein notwendiger Einstellungskorridor und die Übernahme der jährlich bis zu 200 Absolventen in den Polizeidienst sei trotz bekannter Haushaltsprobleme gemeinsam mit dem Finanzminister weiterhin festgeschrieben. Daran werde nicht gerüttelt. “Auch künftig muss sich niemand Sorgen um den notwendigen Generationswechsel in der Arbeit der Polizei für die Sicherheit im Land machen”, bekräftigte Schönbohm.
Im Wege des Studiums bzw. der Aufstiegsausbildung beginnen an der Fachhochschule der Polizei in Oranienburg auch drei Beamte der Bundestagspolizei mit der Qualifizierung für den gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienst. “Das Vertrauen, das die Polizei beim Deutschen Bundestag in unsere Fachhochschule setzt, ehrt und verpflichtet uns”, erklärte Schönbohm. Der Innenminister begrüßte darüber hinaus 45 gestandene Polizeibeamtinnen und -beamte aus Brandenburg sowie 6 Beamte aus Berlin, die sich im Wege der Aufstiegsausbildung auf die Laufbahn des gehobenen sowie höheren Polizeivollzugsdienstes vorbereiten.
Auch 11 bisherige Forstmitarbeiter haben die Herausforderungen der Qualifizierung für eine neue und spannende berufliche Perspektive in der Landesverwaltung angenommen und beginnen heute eine Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst.
Das zehnjährige Bestehen der Polizeifachhochschule ist nach Schönbohms Worten eine Erfolgsgeschichte. Mit dem Bau eines neuen modernen Campus und einer ehrgeizigen Reform der Ausbildungsinhalte habe Brandenburg gezeigt, dass für eine wirksame Polizeiarbeit vor allem “in die Köpfe investiert” werden muss, was sich für die Sicherheit im Land und damit für alle auszahle. So wurde die Organisation der vor 10 Jahren gegründeten Fachhochschule im Jahr 2002 mit der Polizeireform aktuellen Rahmenbedingungen und Polizeibedürfnissen angepasst und ein eigener ehrgeiziger Reformprozess in Gang gesetzt. Zu den Ergebnissen gehört der im vergangenen Jahr mit erfolgreicher Akkreditierung eingeführte Bachelor-Studiengang für Brandenburgs künftige Polizeikommissare, der den Standards europäischer Bildungspolitik folgt. Das Ansehen der wissenschaftlichen Bildungseinrichtung verdeutlichen zudem eine Vielzahl internationaler Arbeitskontakte, so beispielsweise eine bereits langjährige Partnerschaft mit der polnischen Polizeischule in Slupsk.
Wegweisende Bedeutung für Brandenburgs Polizeinachwuchs und damit die ganze Landespolizei hatte laut Schönbohm die Entscheidung, für den Bau einer neuen Fachhochschule in Oranienburg. “Jeder Euro dieser nicht leicht gefallenen Millionen-Investition bringt Gewinn”, betonte Schönbohm mit Hinweis auf die Bedingungen und das Niveau von Brandenburgs Polizeiausbildung. Eine wichtige Rolle für die Standortentscheidung habe gespielt, dass es sich um das Gelände eines ehemaligen Truppenlagers der SS handelt, das in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Gedenkstätte des Holocaust liegt. “Wer sich in seinem Beruf dem Schutz von Recht und Freiheit verpflichtet, der muss sich mit den Folgen von Diktaturen und dem dabei dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinandersetzen”, mahnte Schönbohm. Das sei untrennbarer Bestandteil polizeilichen Berufsverständnisses in einem demokratischen Rechtsstaat. Dazu gehöre auch ein kritischer Rückblick auf die Rolle der Polizei in der NS-Zeit. Als bisher bundesweit einzige Polizeifachhochschule hat die Fachhochschule der Polizei in Oranienburg dieses Thema als festen Bestandteil in die Ausbildung integriert.
Ausdrücklich dankte Schönbohm dem Gesandten und stellvertretenden Botschafter Israels in Deutschland, Ilan Mor, für seine Teilnahme an der Festveranstaltung, der mit einem Grußwort Entwicklung und Arbeit von Brandenburgs Polizeifachhochschule würdigte.
Zu den aktuellen Vorhaben der FHPol gehört unter anderem die Vorbereitung einer umfassenden Ausstellung zur Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus. Das durch die Innenministerkonferenz auf Vorschlag von Schönbohm initiierte Projekt wird gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei Münster und dem Deutschen Historischen Museum Berlin realisiert.
Quelle: Ministerium des Innern
Im Rahmen eines Festaktes zum 10-jährigen Bestehen der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg (FHPol) und im Kreise einer Vielzahl von Ehrengästen aus dem In- und Ausland starteten am heutigen Tage 189 junge Frauen und Männer in die Ausbildung für den mittleren bzw. das Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Innenminister Jörg Schönbohm begrüßte die heute ernannten Polizeimeister- und Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter in den Reihen der Polizei und unterstrich in seiner Festrede die Qualität der zukunftsorientierten und modernen Polizeiausbildung in Brandenburg.
Er erinnerte dabei an die hohe Verantwortung des Polizeiberufs, der den Beamten viel abverlange und oftmals kurzfristige Entscheidungen von großer Tragweite erfordere. “Sie haben sich aber auch für einen Beruf entschieden, der Ihnen interessante persönliche Entwicklungsperspektiven eröffnet und hohes gesellschaftliches Ansehen genießt”. Der Innenminister verwies hierzu auf die jüngste Bürgerbefragung der Landespolizei. Danach ist die überwiegende Mehrheit der Brandenburger mit der Polizeiarbeit zufrieden und fühlt sich in ihrer Stadt oder Gemeinde sicher. Das sei auch der Maßstab für den Polizeinachwuchs in Brandenburg. Ein notwendiger Einstellungskorridor und die Übernahme der jährlich bis zu 200 Absolventen in den Polizeidienst sei trotz bekannter Haushaltsprobleme gemeinsam mit dem Finanzminister weiterhin festgeschrieben. Daran werde nicht gerüttelt. “Auch künftig muss sich niemand Sorgen um den notwendigen Generationswechsel in der Arbeit der Polizei für die Sicherheit im Land machen”, bekräftigte Schönbohm.
Im Wege des Studiums bzw. der Aufstiegsausbildung beginnen an der Fachhochschule der Polizei in Oranienburg auch drei Beamte der Bundestagspolizei mit der Qualifizierung für den gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienst. “Das Vertrauen, das die Polizei beim Deutschen Bundestag in unsere Fachhochschule setzt, ehrt und verpflichtet uns”, erklärte Schönbohm. Der Innenminister begrüßte darüber hinaus 45 gestandene Polizeibeamtinnen und -beamte aus Brandenburg sowie 6 Beamte aus Berlin, die sich im Wege der Aufstiegsausbildung auf die Laufbahn des gehobenen sowie höheren Polizeivollzugsdienstes vorbereiten.
Auch 11 bisherige Forstmitarbeiter haben die Herausforderungen der Qualifizierung für eine neue und spannende berufliche Perspektive in der Landesverwaltung angenommen und beginnen heute eine Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst.
Das zehnjährige Bestehen der Polizeifachhochschule ist nach Schönbohms Worten eine Erfolgsgeschichte. Mit dem Bau eines neuen modernen Campus und einer ehrgeizigen Reform der Ausbildungsinhalte habe Brandenburg gezeigt, dass für eine wirksame Polizeiarbeit vor allem “in die Köpfe investiert” werden muss, was sich für die Sicherheit im Land und damit für alle auszahle. So wurde die Organisation der vor 10 Jahren gegründeten Fachhochschule im Jahr 2002 mit der Polizeireform aktuellen Rahmenbedingungen und Polizeibedürfnissen angepasst und ein eigener ehrgeiziger Reformprozess in Gang gesetzt. Zu den Ergebnissen gehört der im vergangenen Jahr mit erfolgreicher Akkreditierung eingeführte Bachelor-Studiengang für Brandenburgs künftige Polizeikommissare, der den Standards europäischer Bildungspolitik folgt. Das Ansehen der wissenschaftlichen Bildungseinrichtung verdeutlichen zudem eine Vielzahl internationaler Arbeitskontakte, so beispielsweise eine bereits langjährige Partnerschaft mit der polnischen Polizeischule in Slupsk.
Wegweisende Bedeutung für Brandenburgs Polizeinachwuchs und damit die ganze Landespolizei hatte laut Schönbohm die Entscheidung, für den Bau einer neuen Fachhochschule in Oranienburg. “Jeder Euro dieser nicht leicht gefallenen Millionen-Investition bringt Gewinn”, betonte Schönbohm mit Hinweis auf die Bedingungen und das Niveau von Brandenburgs Polizeiausbildung. Eine wichtige Rolle für die Standortentscheidung habe gespielt, dass es sich um das Gelände eines ehemaligen Truppenlagers der SS handelt, das in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Gedenkstätte des Holocaust liegt. “Wer sich in seinem Beruf dem Schutz von Recht und Freiheit verpflichtet, der muss sich mit den Folgen von Diktaturen und dem dabei dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinandersetzen”, mahnte Schönbohm. Das sei untrennbarer Bestandteil polizeilichen Berufsverständnisses in einem demokratischen Rechtsstaat. Dazu gehöre auch ein kritischer Rückblick auf die Rolle der Polizei in der NS-Zeit. Als bisher bundesweit einzige Polizeifachhochschule hat die Fachhochschule der Polizei in Oranienburg dieses Thema als festen Bestandteil in die Ausbildung integriert.
Ausdrücklich dankte Schönbohm dem Gesandten und stellvertretenden Botschafter Israels in Deutschland, Ilan Mor, für seine Teilnahme an der Festveranstaltung, der mit einem Grußwort Entwicklung und Arbeit von Brandenburgs Polizeifachhochschule würdigte.
Zu den aktuellen Vorhaben der FHPol gehört unter anderem die Vorbereitung einer umfassenden Ausstellung zur Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus. Das durch die Innenministerkonferenz auf Vorschlag von Schönbohm initiierte Projekt wird gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei Münster und dem Deutschen Historischen Museum Berlin realisiert.
Quelle: Ministerium des Innern
Im Rahmen eines Festaktes zum 10-jährigen Bestehen der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg (FHPol) und im Kreise einer Vielzahl von Ehrengästen aus dem In- und Ausland starteten am heutigen Tage 189 junge Frauen und Männer in die Ausbildung für den mittleren bzw. das Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Innenminister Jörg Schönbohm begrüßte die heute ernannten Polizeimeister- und Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter in den Reihen der Polizei und unterstrich in seiner Festrede die Qualität der zukunftsorientierten und modernen Polizeiausbildung in Brandenburg.
Er erinnerte dabei an die hohe Verantwortung des Polizeiberufs, der den Beamten viel abverlange und oftmals kurzfristige Entscheidungen von großer Tragweite erfordere. “Sie haben sich aber auch für einen Beruf entschieden, der Ihnen interessante persönliche Entwicklungsperspektiven eröffnet und hohes gesellschaftliches Ansehen genießt”. Der Innenminister verwies hierzu auf die jüngste Bürgerbefragung der Landespolizei. Danach ist die überwiegende Mehrheit der Brandenburger mit der Polizeiarbeit zufrieden und fühlt sich in ihrer Stadt oder Gemeinde sicher. Das sei auch der Maßstab für den Polizeinachwuchs in Brandenburg. Ein notwendiger Einstellungskorridor und die Übernahme der jährlich bis zu 200 Absolventen in den Polizeidienst sei trotz bekannter Haushaltsprobleme gemeinsam mit dem Finanzminister weiterhin festgeschrieben. Daran werde nicht gerüttelt. “Auch künftig muss sich niemand Sorgen um den notwendigen Generationswechsel in der Arbeit der Polizei für die Sicherheit im Land machen”, bekräftigte Schönbohm.
Im Wege des Studiums bzw. der Aufstiegsausbildung beginnen an der Fachhochschule der Polizei in Oranienburg auch drei Beamte der Bundestagspolizei mit der Qualifizierung für den gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienst. “Das Vertrauen, das die Polizei beim Deutschen Bundestag in unsere Fachhochschule setzt, ehrt und verpflichtet uns”, erklärte Schönbohm. Der Innenminister begrüßte darüber hinaus 45 gestandene Polizeibeamtinnen und -beamte aus Brandenburg sowie 6 Beamte aus Berlin, die sich im Wege der Aufstiegsausbildung auf die Laufbahn des gehobenen sowie höheren Polizeivollzugsdienstes vorbereiten.
Auch 11 bisherige Forstmitarbeiter haben die Herausforderungen der Qualifizierung für eine neue und spannende berufliche Perspektive in der Landesverwaltung angenommen und beginnen heute eine Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst.
Das zehnjährige Bestehen der Polizeifachhochschule ist nach Schönbohms Worten eine Erfolgsgeschichte. Mit dem Bau eines neuen modernen Campus und einer ehrgeizigen Reform der Ausbildungsinhalte habe Brandenburg gezeigt, dass für eine wirksame Polizeiarbeit vor allem “in die Köpfe investiert” werden muss, was sich für die Sicherheit im Land und damit für alle auszahle. So wurde die Organisation der vor 10 Jahren gegründeten Fachhochschule im Jahr 2002 mit der Polizeireform aktuellen Rahmenbedingungen und Polizeibedürfnissen angepasst und ein eigener ehrgeiziger Reformprozess in Gang gesetzt. Zu den Ergebnissen gehört der im vergangenen Jahr mit erfolgreicher Akkreditierung eingeführte Bachelor-Studiengang für Brandenburgs künftige Polizeikommissare, der den Standards europäischer Bildungspolitik folgt. Das Ansehen der wissenschaftlichen Bildungseinrichtung verdeutlichen zudem eine Vielzahl internationaler Arbeitskontakte, so beispielsweise eine bereits langjährige Partnerschaft mit der polnischen Polizeischule in Slupsk.
Wegweisende Bedeutung für Brandenburgs Polizeinachwuchs und damit die ganze Landespolizei hatte laut Schönbohm die Entscheidung, für den Bau einer neuen Fachhochschule in Oranienburg. “Jeder Euro dieser nicht leicht gefallenen Millionen-Investition bringt Gewinn”, betonte Schönbohm mit Hinweis auf die Bedingungen und das Niveau von Brandenburgs Polizeiausbildung. Eine wichtige Rolle für die Standortentscheidung habe gespielt, dass es sich um das Gelände eines ehemaligen Truppenlagers der SS handelt, das in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Gedenkstätte des Holocaust liegt. “Wer sich in seinem Beruf dem Schutz von Recht und Freiheit verpflichtet, der muss sich mit den Folgen von Diktaturen und dem dabei dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinandersetzen”, mahnte Schönbohm. Das sei untrennbarer Bestandteil polizeilichen Berufsverständnisses in einem demokratischen Rechtsstaat. Dazu gehöre auch ein kritischer Rückblick auf die Rolle der Polizei in der NS-Zeit. Als bisher bundesweit einzige Polizeifachhochschule hat die Fachhochschule der Polizei in Oranienburg dieses Thema als festen Bestandteil in die Ausbildung integriert.
Ausdrücklich dankte Schönbohm dem Gesandten und stellvertretenden Botschafter Israels in Deutschland, Ilan Mor, für seine Teilnahme an der Festveranstaltung, der mit einem Grußwort Entwicklung und Arbeit von Brandenburgs Polizeifachhochschule würdigte.
Zu den aktuellen Vorhaben der FHPol gehört unter anderem die Vorbereitung einer umfassenden Ausstellung zur Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus. Das durch die Innenministerkonferenz auf Vorschlag von Schönbohm initiierte Projekt wird gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei Münster und dem Deutschen Historischen Museum Berlin realisiert.
Quelle: Ministerium des Innern
Im Rahmen eines Festaktes zum 10-jährigen Bestehen der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg (FHPol) und im Kreise einer Vielzahl von Ehrengästen aus dem In- und Ausland starteten am heutigen Tage 189 junge Frauen und Männer in die Ausbildung für den mittleren bzw. das Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Innenminister Jörg Schönbohm begrüßte die heute ernannten Polizeimeister- und Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter in den Reihen der Polizei und unterstrich in seiner Festrede die Qualität der zukunftsorientierten und modernen Polizeiausbildung in Brandenburg.
Er erinnerte dabei an die hohe Verantwortung des Polizeiberufs, der den Beamten viel abverlange und oftmals kurzfristige Entscheidungen von großer Tragweite erfordere. “Sie haben sich aber auch für einen Beruf entschieden, der Ihnen interessante persönliche Entwicklungsperspektiven eröffnet und hohes gesellschaftliches Ansehen genießt”. Der Innenminister verwies hierzu auf die jüngste Bürgerbefragung der Landespolizei. Danach ist die überwiegende Mehrheit der Brandenburger mit der Polizeiarbeit zufrieden und fühlt sich in ihrer Stadt oder Gemeinde sicher. Das sei auch der Maßstab für den Polizeinachwuchs in Brandenburg. Ein notwendiger Einstellungskorridor und die Übernahme der jährlich bis zu 200 Absolventen in den Polizeidienst sei trotz bekannter Haushaltsprobleme gemeinsam mit dem Finanzminister weiterhin festgeschrieben. Daran werde nicht gerüttelt. “Auch künftig muss sich niemand Sorgen um den notwendigen Generationswechsel in der Arbeit der Polizei für die Sicherheit im Land machen”, bekräftigte Schönbohm.
Im Wege des Studiums bzw. der Aufstiegsausbildung beginnen an der Fachhochschule der Polizei in Oranienburg auch drei Beamte der Bundestagspolizei mit der Qualifizierung für den gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienst. “Das Vertrauen, das die Polizei beim Deutschen Bundestag in unsere Fachhochschule setzt, ehrt und verpflichtet uns”, erklärte Schönbohm. Der Innenminister begrüßte darüber hinaus 45 gestandene Polizeibeamtinnen und -beamte aus Brandenburg sowie 6 Beamte aus Berlin, die sich im Wege der Aufstiegsausbildung auf die Laufbahn des gehobenen sowie höheren Polizeivollzugsdienstes vorbereiten.
Auch 11 bisherige Forstmitarbeiter haben die Herausforderungen der Qualifizierung für eine neue und spannende berufliche Perspektive in der Landesverwaltung angenommen und beginnen heute eine Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst.
Das zehnjährige Bestehen der Polizeifachhochschule ist nach Schönbohms Worten eine Erfolgsgeschichte. Mit dem Bau eines neuen modernen Campus und einer ehrgeizigen Reform der Ausbildungsinhalte habe Brandenburg gezeigt, dass für eine wirksame Polizeiarbeit vor allem “in die Köpfe investiert” werden muss, was sich für die Sicherheit im Land und damit für alle auszahle. So wurde die Organisation der vor 10 Jahren gegründeten Fachhochschule im Jahr 2002 mit der Polizeireform aktuellen Rahmenbedingungen und Polizeibedürfnissen angepasst und ein eigener ehrgeiziger Reformprozess in Gang gesetzt. Zu den Ergebnissen gehört der im vergangenen Jahr mit erfolgreicher Akkreditierung eingeführte Bachelor-Studiengang für Brandenburgs künftige Polizeikommissare, der den Standards europäischer Bildungspolitik folgt. Das Ansehen der wissenschaftlichen Bildungseinrichtung verdeutlichen zudem eine Vielzahl internationaler Arbeitskontakte, so beispielsweise eine bereits langjährige Partnerschaft mit der polnischen Polizeischule in Slupsk.
Wegweisende Bedeutung für Brandenburgs Polizeinachwuchs und damit die ganze Landespolizei hatte laut Schönbohm die Entscheidung, für den Bau einer neuen Fachhochschule in Oranienburg. “Jeder Euro dieser nicht leicht gefallenen Millionen-Investition bringt Gewinn”, betonte Schönbohm mit Hinweis auf die Bedingungen und das Niveau von Brandenburgs Polizeiausbildung. Eine wichtige Rolle für die Standortentscheidung habe gespielt, dass es sich um das Gelände eines ehemaligen Truppenlagers der SS handelt, das in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Gedenkstätte des Holocaust liegt. “Wer sich in seinem Beruf dem Schutz von Recht und Freiheit verpflichtet, der muss sich mit den Folgen von Diktaturen und dem dabei dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinandersetzen”, mahnte Schönbohm. Das sei untrennbarer Bestandteil polizeilichen Berufsverständnisses in einem demokratischen Rechtsstaat. Dazu gehöre auch ein kritischer Rückblick auf die Rolle der Polizei in der NS-Zeit. Als bisher bundesweit einzige Polizeifachhochschule hat die Fachhochschule der Polizei in Oranienburg dieses Thema als festen Bestandteil in die Ausbildung integriert.
Ausdrücklich dankte Schönbohm dem Gesandten und stellvertretenden Botschafter Israels in Deutschland, Ilan Mor, für seine Teilnahme an der Festveranstaltung, der mit einem Grußwort Entwicklung und Arbeit von Brandenburgs Polizeifachhochschule würdigte.
Zu den aktuellen Vorhaben der FHPol gehört unter anderem die Vorbereitung einer umfassenden Ausstellung zur Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus. Das durch die Innenministerkonferenz auf Vorschlag von Schönbohm initiierte Projekt wird gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei Münster und dem Deutschen Historischen Museum Berlin realisiert.
Quelle: Ministerium des Innern