Morgen werden zusätzlich 200 Geschwindigkeitskontrollen im Land Brandenburg und auch in Berlin realisiert. Nach Aussage der Polizei will man die Bevölkerung sensibilisieren, um deutlich zu machen, dass dabei die Verkehrserziehung im Vordergrund steht , werden die Orte an sich bereits jetzt im Internet veröffentlicht. Demnach ist ganz Brandenburg betroffen. Die Landesverkehrswacht Brandenburg begrüßt den damit verbundenen präventiven Ansatz der Polizei. Gemessen an den Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben in Brandenburg mit 67 Todesopfern und in Niedersachsen mit 62 Todesopfern je einer Million Einwohner am größten. Insoweit ist die Maßnahme richtig und zu begrüßen.
Die Landesverkehrswacht Brandenburg macht aber deutlich darauf aufmerksam, dass Verkehrsprävention der Polizei mehr ist als der dargestellte Tag. Und hier haben wir Ängste und bekommen immer schlechtere Nachrichten aus den einzelnen Kreisen. Die Polizei Brandenburgs zieht sich immer mehr aus der präventiven Verkehrssicherheitsarbeit zurück. Dies ist der Reduzierung der Personalstellen bei der Polizei geschuldet. Im benannten Bereich spürt dies die Landesverkehrswacht bereits jetzt und heute.
Präventive Verkehrssicherheitsarbeit ist aber eine langfristige und kontinuierliche Arbeit. Die Verkehrswachten benötigen hierzu verlässliche Partner – auch die Politik. Unsere Ängste und Nöte haben wir im Innenausschuss des Landtages Brandenburg dargestellt – das Ergebnis war für uns ein erschütterndes- es gab keines.
Landesverkehrswacht Brandenburg – Jürgen Maresch