Der Neubau von Wohngebäuden ist in Brandenburg weiterhin teuer und laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg sogar so teuer wie nie zuvor. Im August dieses Jahres stiegen die Preise vergleichsweise zum Vorjahresmonat um 18,2 Prozent an. Grund dafür waren die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise. Den größten Preisanstieg in Brandenburg verzeichneten Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen.
Das Amt für Statistik Berlin Brandenburg teilte dazu mit:
Im August 2022 lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Berlin im Durchschnitt um 16,7 Prozent und in Brandenburg um 18,2 Prozent über denen vom August 2021. Im Vergleich zum Vorberichtsmonat fiel die Teuerung etwas geringer aus. Dennoch bleibt Bauen in Berlin und Brandenburg so teuer wie nie zuvor, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Im Mai 2022 hatte die jährliche Veränderung in Berlin 17,8 Prozent und in Brandenburg 19,4 Prozent betragen. Von Mai bis August 2022 erhöhten sich die Bauleistungspreise in Berlin um 2,5 Prozent und in Brandenburg um
2,8 Prozent.
Preisveränderungen im Detail
Ursächlich für die Preisentwicklung im Jahresvergleich waren, wie in den vergangenen Monaten, überdurchschnittliche Preissteigerungen sowohl für Roh- als auch für Ausbauarbeiten, die nach wie vor auf die steigenden Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen sind. Die Preise für Rohbauarbeiten stiegen in Berlin um 14,1 Prozent und in Brandenburg um 16,9 Prozent. Die Preise für Ausbauarbeiten erhöhten sich binnen Jahresfrist um 18,8 Prozent in Berlin und um 19,2 Prozent in Brandenburg.
Mauer- und Betonarbeiten, die Bauarbeiten mit dem größten Anteil am Neubau von Wohngebäuden, verteuerten sich in diesem Zeitraum in Berlin um 6,8 Prozent bzw. 15,3 Prozent und in Brandenburg um 14,8 Prozent bzw.
20,4 Prozent. In beiden Ländern ist keine Bauleistung günstiger geworden.
Die Preise für Nichtwohngebäude, die Instandhaltung und den Straßenbau stiegen ebenfalls weiter an. Hier lagen die Preiserhöhungen gegenüber August 2021 in Berlin zwischen 15,3 Prozent und 22,3 Prozent und in Brandenburg zwischen 15,2 Prozent und 19,5 Prozent.
Die größten Preisanstiege gegenüber August 2021 gab es bei folgenden Bauleistungen:
Berlin:
Brandenburg:
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Red. / Presseinformation
Bild: AFSBB