„Für die Wahrung der biologischen Vielfalt und für die nachhaltige Regionalentwicklung ländlicher Regionen Brandenburgs sind die UNESCO-Biosphärenreservate von herausragender Bedeutung“, sagte Staatssekretär Daniel Rühmkorf gestern auf der Beratung des Brandenburger Naturschutzbeirates. Die drei Brandenburger Biosphärenreservate Schorfheide-Chorin, Spreewald und Flusslandschaft Elbe seien Modellregionen mit Beispielfunktion für den ländlichen Raum. „Ihre Potenziale als Entwicklungs- und Erprobungsräume für alternative Landnutzungsformen, als Forschungsregionen und Moderations- und Kommunikationszentren für nachhaltige Entwicklungsprozesse sollten ressortübergreifend und durch alle Politikfelder gestärkt werden“, so Prof. Dr. Vera Luthard, Vorsitzende des Brandenburger Naturschutzbeirates, zum Abschluss der zweitägigen Beratung des Gremiums in Lenzen.
Die Tagung des Naturschutzbeirates stand ganz im Zeichen der Eröffnung der UN-Dekade der Biodiversität 2011-2020. Dazu Staatssekretär Daniel Rühmkorf: „Mit dem Start der UN-Dekade für biologische Vielfalt werden wir Projekte unterstützen, die modernen Naturschutz mit der Stärkung weiterer Lebensbereiche verbinden. Dazu zählen der Erhalt der Kulturlandschaft sowie die Stärkung von Lebensqualität in ländlichen Regionen.“ Und er weist im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe insbesondere auf Kooperation und Partizipation von vielen Partnern hin. Rühmkorf hebt hervor, dass die Biosphäre auch Themen von Gesundheit und Verbraucherschutz in die Arbeit integriert, wie der 1. Rambower Moorlauf im Frühjahr des Jahres oder das neue Bildungs- und Entwicklungsprojekt der Biosphäre „Apfel macht Schule“ zeigen.
Der Naturschutzbeirat empfiehlt eine noch engere Zusammenarbeit von Landnutzern und der Biosphärenreservatsverwaltung, um durch eine gemeinsame Strategieentwicklung, die großen Zukunftsaufgaben Klimaschutz und Klimaanpassung zu bewältigen. Neue Synergien zwischen wirtschaftlichen Interessen und nachhaltiger Nutzung der Ressource Land(schaft) gilt es zu knüpfen. „Die Energiewende und die damit verbundenen gravierenden Änderungen in der Landnutzung erfordern einen neuen Umgang und neue Entwicklungskonzepte für unsere historisch gewachsenen Kulturlandschaften. Die traditionsreiche, extensive Nutzung des Auengrünlandes ist im Kontext des Anbaus nachwachsender Rohstoffe gefährdet. Die Anstrengungen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel sind eng mit dem Schutz der biologischen Vielfalt und der anderen Schutzgüter wie Boden und Wasser insbesondere in den Flusslandschaften zu verbinden“, sagt Prof. Luthardt.
Ausdrücklich würdigte der Beirat das langjährige Engagement des Biosphärenreservats und des Trägerverbunds Burg Lenzen sowie vieler weiteren Partner in der Region zur Umsetzung der bislang größten Deichrückverlegung an einem Strom in der Bundesrepublik. 400 Hektar neuer Überflutungsraum sind entstanden. Das sei ein Beitrag zum ökologischen Hochwasserschutz und zur Stärkung der Biodiversität. Hier soll der in Mitteleuropa so selten gewordene Auwald wieder entstehen. „Dies ist ein gutes Beispiel für Brandenburgs Beitrag zum ökologischen Hochwasserschutz und sollte über Landesgrenzen hinweg bekannt gemacht werden“, so Luthardt.
Der Naturschutzbeirat empfiehlt darüber hinaus dem Biosphärenreservat in Anlehnung an die Initiative im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald einen länderübergreifenden Forschungsbeirat zu etablieren.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
„Für die Wahrung der biologischen Vielfalt und für die nachhaltige Regionalentwicklung ländlicher Regionen Brandenburgs sind die UNESCO-Biosphärenreservate von herausragender Bedeutung“, sagte Staatssekretär Daniel Rühmkorf gestern auf der Beratung des Brandenburger Naturschutzbeirates. Die drei Brandenburger Biosphärenreservate Schorfheide-Chorin, Spreewald und Flusslandschaft Elbe seien Modellregionen mit Beispielfunktion für den ländlichen Raum. „Ihre Potenziale als Entwicklungs- und Erprobungsräume für alternative Landnutzungsformen, als Forschungsregionen und Moderations- und Kommunikationszentren für nachhaltige Entwicklungsprozesse sollten ressortübergreifend und durch alle Politikfelder gestärkt werden“, so Prof. Dr. Vera Luthard, Vorsitzende des Brandenburger Naturschutzbeirates, zum Abschluss der zweitägigen Beratung des Gremiums in Lenzen.
Die Tagung des Naturschutzbeirates stand ganz im Zeichen der Eröffnung der UN-Dekade der Biodiversität 2011-2020. Dazu Staatssekretär Daniel Rühmkorf: „Mit dem Start der UN-Dekade für biologische Vielfalt werden wir Projekte unterstützen, die modernen Naturschutz mit der Stärkung weiterer Lebensbereiche verbinden. Dazu zählen der Erhalt der Kulturlandschaft sowie die Stärkung von Lebensqualität in ländlichen Regionen.“ Und er weist im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe insbesondere auf Kooperation und Partizipation von vielen Partnern hin. Rühmkorf hebt hervor, dass die Biosphäre auch Themen von Gesundheit und Verbraucherschutz in die Arbeit integriert, wie der 1. Rambower Moorlauf im Frühjahr des Jahres oder das neue Bildungs- und Entwicklungsprojekt der Biosphäre „Apfel macht Schule“ zeigen.
Der Naturschutzbeirat empfiehlt eine noch engere Zusammenarbeit von Landnutzern und der Biosphärenreservatsverwaltung, um durch eine gemeinsame Strategieentwicklung, die großen Zukunftsaufgaben Klimaschutz und Klimaanpassung zu bewältigen. Neue Synergien zwischen wirtschaftlichen Interessen und nachhaltiger Nutzung der Ressource Land(schaft) gilt es zu knüpfen. „Die Energiewende und die damit verbundenen gravierenden Änderungen in der Landnutzung erfordern einen neuen Umgang und neue Entwicklungskonzepte für unsere historisch gewachsenen Kulturlandschaften. Die traditionsreiche, extensive Nutzung des Auengrünlandes ist im Kontext des Anbaus nachwachsender Rohstoffe gefährdet. Die Anstrengungen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel sind eng mit dem Schutz der biologischen Vielfalt und der anderen Schutzgüter wie Boden und Wasser insbesondere in den Flusslandschaften zu verbinden“, sagt Prof. Luthardt.
Ausdrücklich würdigte der Beirat das langjährige Engagement des Biosphärenreservats und des Trägerverbunds Burg Lenzen sowie vieler weiteren Partner in der Region zur Umsetzung der bislang größten Deichrückverlegung an einem Strom in der Bundesrepublik. 400 Hektar neuer Überflutungsraum sind entstanden. Das sei ein Beitrag zum ökologischen Hochwasserschutz und zur Stärkung der Biodiversität. Hier soll der in Mitteleuropa so selten gewordene Auwald wieder entstehen. „Dies ist ein gutes Beispiel für Brandenburgs Beitrag zum ökologischen Hochwasserschutz und sollte über Landesgrenzen hinweg bekannt gemacht werden“, so Luthardt.
Der Naturschutzbeirat empfiehlt darüber hinaus dem Biosphärenreservat in Anlehnung an die Initiative im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald einen länderübergreifenden Forschungsbeirat zu etablieren.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz