Heute sandten die brandenburgischen Städte ein klares Signal in Richtung Land und Bund: Bei Städtebauförderung, Stadtumbau Ost und Altschuldenhilfe wollen sie endlich klare Perspektiven. „Städte und Wohnungsunternehmen brauchen Planungssicherheit bei der Stadtentwicklung. Sonst sind die bisher erzielten großen Erfolge in Gefahr“, so Maren Kern, Vorstandsmitglied beim Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU).
Anlass ist das gemeinsame städtebauliche Positionspapier „Brandenburger Städte 2020 – Zukunftsaufgaben der Stadtentwicklung im Land Brandenburg“. Es wurde heute Nachmittag von Innenstadtforum Brandenburg, Städtekranz Berlin-Brandenburg und Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg auf einer Pressekonferenz in Frankfurt (Oder) vorgestellt. Der BBU war als Mitglied des Innenstadtforums Brandenburg an der Erarbeitung des Papiers beteiligt. „Es ist ein Weckruf, dass sich so viele Städte gemeinsam zu Fragen der Stadtentwicklung und Stadtumbau positionieren. Land und Bund tun gut daran, hier genau hinzuhören”, so Kern.
Leerstand sinkt weiter
Die Stadtentwicklungs- und Stadtumbaupolitik hat im Land Brandenburg bislang gute Früchte getragen. Eine messbare positive Folge ist der kontinuierliche Rückgang des Wohnungsleerstandes. Nach ersten Ergebnissen von Umfragen unter den 220 brandenburgischen BBU-Mitgliedsunternehmen ist die Leerstandsquote 2009 weiter deutlich zurück gegangen. Kern: „Wir rechnen bei den neuen Werten mit einer Zahl im einstelligen Bereich. Das ist ein großartiger Erfolg.“
Die erprobten Stadtentwicklungsinstrumente müssten deshalb auch in Zukunft zum Einsatz kommen können. Hier seien Land und vor allem Bund in der Pflicht: „Die Bundesregierung muss bei der Altschuldenhilfe endliche eine konkrete Lösung anbieten. Wir brauchen hier schnell eine Anschlusslösung für die in diesem Jahr auslaufende Regelung“, machte Kern deutlich.
Quelle: Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)
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