Nach dem bisherigen Ergebnis der noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen ist am ehesten davon auszugehen, dass der Familienvater, der im Abschiedsbrief als dessen Verfasser aufgeführt ist, seine Ehefrau und die gemeinsamen drei Kinder getötet und im Anschluss daran Selbstmord begangen hat.
Erst Familie, dann sich selbst getötet
In dem von der Familie bewohnten Einfamilienhaus fanden sich keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen, Kampfspuren oder ein sonstiger Anhalt für die Anwesenheit Dritter zur Tatzeit. In dem Gebäude wurde eine als Tatwaffe in Betracht kommende Schusswaffe an einer Stelle gefunden, die sich in den zurzeit als wahrscheinlichsten anzusehenden Geschehensablauf einfügt. Über einen entsprechenden Waffenschein verfügte nach den aktuellen Erkenntnissen weder der Suizident noch dessen Ehefrau.
Die heute begonnenen Sektionen, die auch die Untersuchung auf Schmauchspuren und das Vorhandensein von Projektilen zum Gegenstand haben, werden voraussichtlich zwei Tage im Anspruch nehmen. Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft Cottbus dauern an. Die Auswertung der zahlreichen Spuren wird ebenfalls noch Zeit in Anspruch nehmen.
Weitere Polizeimeldungen aus Dahme-Spreewald
Lübben: Am 23.06.2021 wurde einer Frau in Lübben die Geldbörse samt persönlicher Dokumenten, Bargeld und EC-Karte gestohlen. Mit der erbeuteten Geldkarte hob ein bislang unbekannter Mann noch am selben Tag in der Sparkassenfiliale in der Hauptstraße Bargeld ab. Des Weiteren wurden mit der Karte sechs Einkäufe in Supermärkten in den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster bezahlt. Der so entstandene finanzielle Schaden beläuft sich auf über 2.000 Euro. Durch die Videoüberwachungsanlage des Geldinstituts wurde der unbekannte Mann bei der Verwendung der Geldkarte aufgezeichnet. Im Rahmen der bisher geführten Ermittlungen konnte dieser bislang jedoch nicht identifiziert werden. Daher wendet sich die Kriminalpolizei nun an die Öffentlichkeit und fragt:
Wer kann Hinweise zur Identität des abgebildeten Mannes geben?
Mit ihren sachdienlichen Hinweisen wenden Sie sich bitte an die Polizei in Lübben unter der Telefonnummer 03546 770. Hinweise nimmt die Polizei des Landes Brandenburg auch im Internet unter www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben entgegen.
Halbe: Am frühen Sonntagnachmittag wurde die Polizei zur Bungalowsiedlung Am Heidesee gerufen, da dort offensichtlich Einbrecher ihr Unwesen getrieben hatten. Ersten Ermittlungen zufolge war ein Wochenendhaus aufgebrochen und auf Beutesuche durchwühlt worden. Darüber hinaus wurde an anderer Stelle eine Sachbeschädigung festgestellt. Die genauen Schadenshöhen sind noch nicht bekannt. Inzwischen hat die Kriminalpolizei weitere Ermittlungen übernommen.
A13 bei Freiwalde: Auf der A13 ereignete sich gestern zwischen Staakow und Freiwalde ein Unfall, bei dem ein 18-jähirger Autofahrer verletzt wurde. Nach Angaben der Polizei prallte der junge Mann mit seinem Fahrzeug gegen die Schutzplanken und beschädigte diese dabei. Die Autobahn blieb bis etwa 21 Uhr in Fahrtrichtung Dresden gesperrt, der Fahrer wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. ->> Weiterlesen
A113 bei Schönefeld: Zwischen dem Waltersdorfer Dreieck und dem Schönefelder Kreuz ereignete sich am Sonntag ein Verkehrsunfall, über den die Polizei kurz vor 18:00 Uhr informiert wurde. Aus bislang nicht abschließend geklärter Ursache war ein PKW HYUNDAI ins Schleudern gekommen und gegen eine Schutzplanke und ein Verkehrszeichen gestoßen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Schild abgerissen und der Fahrer eines FORD-Kleinwagens konnte dem Hindernis nicht mehr ausweichen. Verletzt wurde offenbar niemand, aber bei einem Gesamtschaden von mehr als 5.000 Euro an Fahrzeugen und Schutzeinrichtungen musste das Auto des Verursachers abgeschleppt werden. Bis 19:00 Uhr sorgte die zeitweilige Sperrung zur Absicherung des Unfallortes für Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Süd.
Königs Wusterhausen: Für drei Autofahrer begann am Montagmorgen die Arbeitswoche mit Verkehrskontrollen, die beweissichernde Blutproben zur Folge hatten. Kurz vor 02:00 Uhr war es ein 32-jähriger RENAULT-Fahrer in der Luckenwalder Straße , dessen Drogenvortest positive Reaktionen auf Cannabis und Kokain anzeigte. In der Pappelallee im Ortsteil Senzig wurden am Vormittag innerhalb weniger Minuten zwei Autofahrer im Alter von 25 und 28 Jahren gestoppt, die offenbar berauscht unterwegs waren. Sie waren mit einem VW- und einem MERCEDES-Transporter unterwegs, obwohl sie laut einem Vortest unter dem Einfluss von Kokain standen. In allen drei Fällen wurden die entsprechenden Verfahren eingeleitet und den Männern die Weiterfahrt untersagt.
Schönefeld: Am Montagmorgen wurde der Polizei ein Fahrzeugdiebstahl angezeigt, der im Verlauf des Wochenendes in der Hans-Grade-Allee verübt worden war. Von einem Parkplatz unweit der Schwimmhalle war ein MERCEDES-Transporter entwendet worden. Umgehend eingeleitete internationale Fahndungsmaßnahmen führten bislang noch nicht zum Wiederauffinden des SPRINTER’s.
Schönefeld: Ein Fahrzeugbrand in der Alten Selchower Straße war der Polizei am Montag kurz nach 07:00 Uhr gemeldet. Ein PKW MERCEDES stand in Flammen und die Feuerwehr musste zum Löschen alarmiert werden. Ersten Aussagen zufolge war die Brandursache ein technischer Defekt. Personen kamen nicht zu Schaden, aber zum Reinigen der Fahrbahn von Öl und Brandrückständen musste eine Firma angefordert werden.
Corona in der Lausitz! Aktuelle Lage und Entscheidungen
Alle aktuellen Zahlen aus den einzelnen Landkreisen sowie Entscheidungen haben wir in einer Übersicht zusammengefasst.
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Red. / Presseinfo
Foto: NicoLeHe, www.pixelio.de