Wieder einmal wird im kleinen Cottbuser Theater „THEATERNATIVE C“ eine etwas andere Veranstaltung präsentiert. Nach Ex-Beatle Pete Best oder dem Duo Lutz Hoff/Eva-Maria Pieckert gastiert am Donnerstag dieser Woche ab 19.30 Uhr die irische Geigenvirtuosin Máire Breatnach gemeinsam mit dem Cottbuser Mitbegründer der Deutsch-Folk-Band „Wacholder“ Matthias Kießling auf der Bühne der Petersilienstraße. Dabei ist der Name Máire Breatnach eher den Insidern der Szene bekannt. Sie ist bekannt für ihr virtuoses Geigenspiel und wirkte bei den Produktionen der Alben von Mike Oldfield, Bryan Adams oder Ronan Keating mit.
Seit 2001 gemeinsam unterwegs
Den Cottbuser Kiesling, genannt „Kies“ traf sie 2001 bei einer Probe dessen damaliger Band „Nordland Wind“ in Berlin. Schnell fanden die zwei zueinander und spielten mit Unterbrechungen sieben, acht Jahre lang miteinander Konzerte. Oft auch zu dritt, da war dann Thomas Loefke mit seiner keltischen Harfe dabei. Máire kennt man auch als Solistin der weltberühmten Show RIVERDANCE, doch zielt ihre Musik daneben auch in eine weitere Richtung ab, wenn sie sagt: „Die Musik, die ich spiele, hat den Klang von Irland. Aber nicht so furios und dynamisch, es geht bei mir eher in die Richtung von Kammermusik.“ Schritt für Schritt hat diese Musik auch in Deutschland ihr Publikum gefunden, wie sich die heute 65-jährige in gutem Deutsch erinnert: „Ende der 60er Jahre bis zu den 70ern war die irische Musik besonders im Westen Deutschlands auf dem Vormarsch und sehr beliebt. Und danach kam diese Musik nach und nach auch im Osten an.“ Ihr in Cottbus Sielow beheimateter Duett-Partner fügt dazu an: „Zur Bekanntheit trugen dann auch die Irish Folk Festivals bei. Auch wurden, wie auch immer und auf welchen Wegen, Schallplatten mit irischer Musik zu uns rübergebracht. Natürlich gab es den großen Boom nach der Grenzöffnung, als die Fans dieser Musik zu den Festivals fahren konnten. So stellt sich der Zuspruch auch heute noch dar.“
Deutsche Texte, irische Musik
In der „Theaternative C“ erwartet die Zuhörer ein bunter Mix von Wort und Musik. „Kies“ hat dazu deutsche Texte auf die irischen Songs geschrieben. Um damit den Zuhörern auch einmal zu zeigen, worin es in den Stücken geht. Oft können die Leute ja nur die Hälfte der Texte erraten, das will der Man an der Gitarre etwas ändern. Daneben wird Máire den Leuten einiges über ihre Heimat Irland erzählen. Dabei auch Teile der Irischen Mythologie nicht auslassen. Darum sagt sie vor ihrem Cottbus Auftritt mit der ihr eigenen Zuversicht: „Es wird bestimmt ein recht unterhaltsamer Abend wird, auf den ich mich schon richtig freue.“
Datum: 23.09.2021 19:30 Uhr in der TheaternativeC