Am Montag, den 8. April 2019, findet der Workshop „Multimodal, barrierefrei und chancengleich in der Altstadt unterwegs“ im Saal des Stadthauses am Erich Kästner Platz 1 statt. Beginn ist 17:00 Uhr. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen. Die IHK Cottbus legte heute Ergebnisse einer Umfrage unter Cottbuser Unternehmern vor, die Tempo 30 in der Altstadt und eine Altmarktsperrung ablehnen.
Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0355 612-4157.
Bewohner und Gäste der Cottbuser Altstadt wurden im Zeitraum vom 20. Februar bis 26. März 2019 zu ihrem Mobilitätsverhalten, den verkehrlichen Defiziten und Verbesserungswünschen befragt. Im Workshop werden die Ergebnisse der Befragung sowie eine Bestandsanalyse der Verkehrssituation in der Altstadt vorgestellt.
Das Ziel des Workshops ist es, gemeinsam mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und Gästen der Cottbuser Altstadt verschiedene verkehrliche Maßnahmen im Altstadtbereich zu diskutieren. Außerdem sollen Lösungen für eine nachhaltige und chancengleiche Mobilität erarbeitet werden.
Zukünftig soll die Altstadt mit ihren gastronomischen Angeboten und vielfältigen Geschäften für den Fuß- und Radverkehr sowie den ÖPNV-Nutzer besser erreichbar sein. Dazu wird derzeit ein Mobilitätskonzept erarbeitet, das auch das Anliegen der Altstadtbewohner nach einem ruhigen, barrierefreien und sicheren Wohnumfeld berücksichtigt. Für die Konzepterarbeitung wurde die Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH beauftragt. Gefördert wird das Projekt durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Eine Blitzumfrage der IHK Cottbus an 1.500 Unternehmer der Stadt und später über die sozialen Medien ergab ein eindeutiges Bild. Die Mehrheit der Befragten ist gegen eine Tempo-30-Geschwindigkeitsbegrenzung in der gesamten Cottbuser Innenstadt (81 Prozent). Für Tempo 30 sind hingegen nur 19 Prozent. Ob der Altmarkt in Cottbus komplett für den Pkw-Verkehr gesperrt werden soll, wird dagegen vielschichtiger gesehen. Die Mehrheit der befragten Unternehmer (310) stimmen dafür, die heutige Einbahnstraßenregelung am Altmarkt beizubehalten. Fast 300 Unternehmer sprechen sich für die Befahrbarkeit des Altmarktes mit Pkw aus. Nur halb so viele Unternehmer (148) möchten, dass künftig gar keine Pkws mehr über den Altmarkt fahren. Wie die Umfrage zeigt, bewegen die Cottbuser Unternehmer weitere Fragen rund um den Verkehr in der Stadt. 457 von ihnen möchten, das Verkehrsthemen wie beispielsweise die Reparatur von Straßenschäden, „Grüne Welle“ auf den Hauptverkehrsachsen, eine schnellstmögliche Ortsumgehung für Cottbus, verbesserte Ampelschaltungen oder die Beschleunigung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) schnellstmöglich vorangebracht werden.
pm/red