Der Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus „Süd“ in Cottbus ist gesetzt. Gestern Abend feierten die Kameraden der südlichen Ortswehren den Startschuss für ihren gemeinsamen Neubau. Nach jahrelangen Vorbereitungen werden somit die Wehren aus Kiekebusch, Gallinchen, Madlow und Groß Gaglow an einem Standort vereint. Ziel ist es, das Gebäude zum Ende des Jahres zu eröffnen.
Mehr Infos und Eindrücke vom Spatenstich gibt es im Titelvideo.
Die Cottbuser Feuerwehr erhofft sich von der neuen „Südwache“ eine effektivere Einsatzbereitschaft und Schlagkraft. In Zeiten, wo auch die Feuerwehren immer dringender auf Nachwuchssuche sind, rücken Zusammenlegungen von Ortswehren immer mehr in den Fokus. Bei solchen Prozessen sind allerdings auch viele Gespräche sowie Überzeugungsarbeit gefragt. Das hat auch der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehren in Cottbus, Jochen Schubert“ im Interview deutlich gemacht. Wie Niederlausitz aktuell aus dem betroffenden Feuerwehrkreis erfuhr, ist der Unmut bei vielen Kameraden dennoch groß. Demnach gibt es einige Feuerwehrmänner, die wegen des Zusammenschlusses zu einer anderen Ortswehr wechseln oder sich sogar ganz aus dem Dienst zurückziehen werden. Die Gründe sind persönlich unterschiedlich. Unter anderem steigt zum Beispiel bei künftig längeren Anfahrtswegen zum Gerätehaus das Unfallrisko im Alarmierungsfall. Auch die Verbundenheit zur jahrelangen Feuerwehrtradition in den einzelnen Ortsteilen spielt grundlegend eine Rolle. Vereinzelt sind auch noch weitere Gespräche geplant, um gerade dahingehend alle Details zu klären.
Entstehen werden am neuen Standort neben vielen neuen Räumlichkeiten auch Hallen mit Platz für bis zu vier Fahrzeuge. Ebenso erhalten die Jugendfeuerwehren Einzug, die von der modernen Ausstattung profitieren werden.
red