Gesundheitsstaatssekretär Winfrid Alber sieht Brandenburg gut gerüstet gegen die Neue Grippe. Am kommenden Montag werden die ersten Schutzimpfungen gegen das H1N1-Virus im Land beginnen. “Auch wenn zur Zeit Erkrankungszahlen und Erkrankungsschwere bei der Neuen Influenza sich moderat gestalten, wir müssen damit rechnen, dass sich das in den nächsten Wochen und vor allem in den Wintermonaten ändern kann”, warnte Alber heute in Potsdam. Die Landesregierung habe sich – gemeinsam mit den brandenburgischen Partnern im Gesundheitswesen gut darauf vorbereitet und ein Impfkonzept erarbeitet, um der Bevölkerung den notwendigen Impfschutz anbieten zu können. “Impfen ist immer noch der beste Schutz, um einer Infektion vorzubeugen”, betonte Alber.
Für die Brandenburgerinnen und Brandenburger hat das Land über 1,5 Millionen Dosen Impfstoff geordert – damit können bei einer einmaligen Impfung bestimmter Personengruppen zirka 50 Prozent der Bevölkerung versorgt werden, bei einer zweimaligen Impfung zirka 30 Prozent. Es handele sich dabei um den klinisch getesteten und von der europäischen Behörde zugelassenen Impfstoff – Pandemrix mit Wirkverstärker der Firma GlaxoSmithKline, den auch alle anderen Bundesländer bestellt haben. Es gäbe keinen Sonderimpfstoff und keine Sonderkontingente für Regierungsmitglieder oder Landesbedienstete in Brandenburg, stellte Alber klar.
Die ersten Impfdosen sind im Land eingetroffen; weitere Lieferungen kommen wöchentlich. Über das pharmazeutische Unternehmen Haemato Pharm AG aus Schönefeld erfolgt die Verteilung an die Gesundheitsämter beziehungsweise die Apotheken, bei denen dann wie üblich die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte den Impfstoff für ihre Praxen bestellen können.
Das Impfkonzept des Landes sieht folgenden Ablauf der Impfaktion vor:
Gemäß einer Verordnung der Bundesregierung und entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) werden bestimmte Personengruppen vorrangig geimpft. Beginnend ab Montag, dem 26. Oktober, werden in den kommenden 2 bis 3 Wochen zuerst Beschäftigte im Gesundheitswesen und der Wohlfahrtspflege mit Kontakt zu Patienten, sowie Personen, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit tätig sind – zum Beispiel bei der Feuerwehr und Polizei – die Möglichkeit für eine Schutzimpfung erhalten. Dies wird von den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte organisiert und koordiniert. Dabei können auch Krankenhäuser, betriebsärztliche Dienste sowie weitere Ärztinnen und Ärzte von den Gesundheitsämtern einbezogen werden.
In einer zweiten Phase – etwa ab Mitte November – soll dann durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte die Impfung der Risikogruppen erfolgen. Dazu zählen Personen mit chronischen Erkrankungen der Atmungsorgane, Diabetiker, HIV-Infizierte und Menschen mit Adipositas. Menschen mit chronischen Grunderkrankungen sollten sich dann an ihren Hausarzt wenden, um einen Termin für eine Impfung zu vereinbaren. Für Schwangere empfiehlt die Ständige Impfkommission einen Impfstoff ohne Wirkverstärker (nicht-adjuvantierter Impfstoff), um deren Beschaffung die Länder sich derzeit bemühen.
Anschließend können dann alle Bürgerinnen und Bürger, die dies wünschen, eine Impfung gegen die Neue Influenza bei ihrem Hausarzt erhalten. Alber machte noch einmal deutlich, dass Brandenburg – wenn die jetzt bestellten Impfdosen nicht ausreichen – die Möglichkeit hat, Impfstoff nachzubestellen. “Jede Impfung hilft nicht nur dem Einzelnen, sich gegen die Neue Grippe zu schützen, sie ist auch ein wichtiger Beitrag, eine mögliche Pandemiewelle wirksam einzudämmen”, so der Staatssekretär.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
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